Sonntag, 30. September 2007

Spendenaufruf Hayat Dandache - update

Mittlerweile wurde der Spendenaufruf auch auf dem "Palästina-Portal" veröffentlicht. Nützliche Ergänzungen finden sich dort und die BLZ wird hiermit offziell bestätigt.

Clashes in Gaza

Nachdem am Freitag die Fatah in Jenin gegen Hamas-Anhänger in einer Moschee vorging beweist in der heutigen Nacht die Hamas, das sie das auch kann. Mit dem Vorfall kommt gleichzeitig der schwehlende Streit um die "richtigen" Predigten und Prediger wieder ans Tageslicht, der schon den Versuch der Fatah begleitete öffentliche Freitagsgebete in Demonstrationen gegen die Hamas münden zu lassen. In Khan Younis ordnete die lokale und von der Hamas kontrollierte Waqf, kurz dem System das religiösen Stiftungswesens an einen "unangenehm aufgefallenen" Imam abzulösen. Als sein Hamas-genehmer Nachfolger zur Predigt erschein kam es zu Tumulten, die die Executive Force der Hamas auf den Plan rief. In der folgenden Schießerei wurden zehn Menschen verletzt. Die Schuldfrage ist hier auf beide Schultern gerecht zu verteilen. Nachdem Anfang September der Vizechef der Wagf-Gaza und hamasische Religionsminister Saleh Al-Reqeb noch zugesichert hatte das er die öffentlichen Veranstaltungen für "illegitimate from Islamic point of view" halten würde, jedoch der Fatah genügend Hamas-freie Moscheen zum Gebet und der freien Predigt zur Verfügung stehen würden. Nachdem es trotzt des zu Ramadan ausgerufenen "Religionsfriedens" zu einigen Aktionen gegen die Hamas-Moscheen in der Westbank gekommen war wurde sein Ton merklich rauher. Nun agiert die Hamas also und geht gegen die auf Fatah-level Religionsfreiheit vor. Da die Rolle der Moschee für beide Systeme von zentraler Bedeutung ist dürfen solche Vorkommnisse nicht unterbewertet werden. Nicht nur Rekrutierungssyteme, sondern auch die Finanzierung von sozialen und politischen Projekten steht und fällt mit dem Einfluß dort. Und da die Moschee einen großen Einfluß wäre sie eigentlich ein maßgeblicher Faktor in der Befriedung der poltischen Probleme der Fraktionen.

In einem separaten Vorfall wird ein Redakteur der offiziellen PA-Zeitung Al-Hayat Al-Jadida wegen "Bestechungsvorwürfen" von der Hamas festgenommen. Der Festgenommene Rabah war zuvor Fatah-Botschafter im Jemen. Die Verhaftung dürfte als eine der Politischten der jüngeren Zeit einzustufen sein. Rabah war noch vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges durch den Ruf nach einer israelischen Invasion des Gazastreifens [dieses Mal als "Friedenstruppe"] aufgefallen. Er ist mittlerweile wieder frei gelassen worden. +++++ An die 85 Hamas-Mitglieder, die seit Juni auf ägyptischer SEtite auf eine Einreise in den Gazastreifen warteten dürfen nach einem deal Hamas-Ägypten zurück kehren. Zuvor soll es zu einem Durchbruchversuch am Grenzposten Rafah gekommen sein. Die israelische Seite wird aus der Angelegenheit heraus gelassen. +++++ Hamas called on Sunday for a cease-fire with Israel, a possible indication of the effects of the growing pressure the Islamic group faces after months of isolation in the Gaza Strip. "Gaza's Hamas government is ready to offer a truce at this time," Mohammed Awad, a senior Hamas official, told a Gaza Web site affiliated with the Islamic group. Awad's office confirmed he had made the statement. Zuvor hatte Ismail Radwan die Israelis vor einer Bodenoffensive martialisch gewarnt ["the Israeli army will not return safely from the Gaza Strip, their dismembered bodies will fill their tanks"]. Die israelsiche Seite zeigt sich wwie zu erwarten ablehnend.

Showdown-Time in der Westbank: Thousands of rightists and settlers are planning to try to set up five new outposts throughout the West Bank on Sunday, as part of a protest during the interim days of the Sukkot holiday. Nach dem derzeitigen Stand unternimmt die Armee nichts gegen die Versuche. +++++ In der schönen stadt Nablus wird vor der diesjährigen Oliven-Ernte ein Komittee gegründet das Übergriffe von freidlichen Siedlern aus der Nachbarschaft und marodierenden IDF-Milizionären verhindern soll. Wird wenig bringen. +++++ In Bethlehem, Ramallah, Hebron werden 11 Palästinenser durch die IDF verhaftet. In Jabalia zerstören marodierende IDF-Milizen ein Schlachthaus und Zäune von Schaffarmen. Die Schäden [endlich taxiert mal jemand Offizielles sowas] werden auf 80 000US$ geschätzt. Ein netter Sukkot-Urlaubsauflug der Idioten. Seit Sonntag Morgen wird erneut Qabatiya durch eine kleine Truppe mit Luftunterstützung belagert. [Helikopter eher selten.] In Kafr Dan [Jenin] ist die Aktion der IDF zur Verhaftung von Militanten drei Mal so groß. Dabei wird das lustige Lautsprecherspiel gespielt: Alle Bewohner in einem Bezirk sollen aus ihren Häusern treten, damit die IDF nicht so viel Munition verschwenden muß. Ein Kriegsverbrechen jagt das nächste.

In die allgemeine Jubelorgie über den angeblichen Luftangriff der Israelis auf Syrien erscheint eine Pressemeldung der ACSAD, die dort noch nicht verifiziert ist. "The Arab Center for the Studies of Arid Zones and Dry Lands" in Syria called the claims of an Israeli strike "lies and fabrications"."

Und zuletzt ein Vorbericht über die angesetzten "Talks", die bislang keine "talks" waren: Israel is concerned over a hardening of Palestinian positions ahead of the first meeting, to be held on Tuesday, of the Israeli and Palestinian negotiating teams working on a joint statement before November's regional peace conference. A senior government official close to the talks between Prime Minister Ehud Olmert and Palestinian Authority Chairman Mahmoud Abbas said "the real gaps between the parties will be revealed for the first time" at the meeting. Ein erneuter Beweis das die Veranstaltungen und Gespräche letzte Woche bei der UN nur die Absicht hatten Geldbeschaffung und Wirtschaftkontraktbörsentum mit guter Laune zu verschleiern.

Das letzte: Eilat-Beach ist wieder offen. Die Delphine sind gerettet. Und zwei Qassam-Raketen schlagen auf israelischem Territorium ein.

Abbas-Interview

Die Washington-Post veröffentlicht vor wenigen Stunden ein inhaltsschweres Interview ... [Trompetenschall ... in der Ferne Jubelgesänge der verzückten Massen ... Kinder Blumen streuend gehen ihm voran] mit dem Palästinenser. Wenns schon so losgeht: "I cannot really talk about the talks."... kein wirklich interessantes Interview. Das mag wohl an der schlechten Vorbereitung von Lally Weymouth liegen. Ganze Themenblöcke wie etwa die Theorie der "blühenden ergo Friedens-Landschaften" in der Westbank werden ausgeklammert. Keine Frage nach Neuwahlen, etc... Und solche hübschen Sätze ["Saudi Arabia had reservations in the beginning because the whole situation was very vague. Now everything is clear. Yesterday, I met with Prince Saud al-Faisal, and he was satisfied. So I believe they will attend the conference."] schmecken wie saures Bier.

Noch ein Interview: "Au sujet de la Palestine, le Conseil a échoué" [Vorwurf man habe sich zu einseitig gegen israelische Aktionen gewandt.]

Libanon: Kuwaiti newspaper Al-Seyassah has reported very disturbing information on the assassination of former MP Antoine Ghanem, including the preparation of the booby trapped car and the execution of the assassination. + Chaos in Lebanon bodes well for cannabis farmers. Großes Editorial. Recht optimistisch bezüglich eines Konsenskandidaten zeigen sich diese Herren.

Charles Levinson hat einen sehr "schönen" Beweis für meine Vorhaltungen an den JPost-Schreiberling Toameh gefunden. Der Mann ist außer Kontrolle.

Samstag, 29. September 2007

Nach der Rede von Abbas vor der UN

Während die israelische Delegation die emotionale Rede des ramallahnischen Präsidenten Mahmoud Abbas vor der UN demonstrativ boykottiert wird diese in der israelischen Presse sehr warm kommentiert, da er im Grundatz vorige Boykott-Androhungen fallen läßt und sich inhaltlich auf die israelische Strategie des "joint statement of principles" ohne wirkliche Veränderungen und Lösung von Kernthemen einläßt. Neben der üblichen "Frieden am Horizont"-Rhetorik und historischen Anspielungen an die Adresse Arafats Auftritt in den 70ern passiert nur das was man von ihm verlangt: Er pariert und von den an den Vortagen verbreiteten drastischen Verurteilungen des Verhaltens der israelischen Streitkräfte in Richtung Gazastreifen bleibt nichts übrig. Das Schweigen des angeblichen "Präsidentens aller Palästinenser" führt zu Jubelstürmen aus der instutionaliserten Bushgefolgschaftszene, die ja auch Abbas Taschen maßgeblich füllt ohne das wirkliche Reformen bislang angedacht wurden. Heute zitieren wir mal Benita Ferrero-Waldner stellvertretend für viele: Von "enormen Fortschritten" ist bei ihr die Rede und Erfolgschancen durch die "starke Unterstützung von Olmert und Abbas". Von der eigentlichen Zielsetzung der Konferenz wird dabei abgerückt. Der "Beginn eines Prozesses" sollte im November feierlich besiegelt werden. [Moment, mir wird schlecht. Pause.] .... So. Abbas wird in einem Interview zu den Zeitabläufen so zitiert: "Then we will begin negotiations on the details under a timeframe, which ought not to exceed six months, to reach a peace treaty." Also bis November werde man sich einigen über was verhandelt werden solle um dann einige Monate zu verhandeln um dann mal irgendwann Klarheit zu erlangen welche Schritte danach möglich und hilfreich wären anzudenken. Sein Hampelmann Erekat daheim äußert sich ähnlich: "the US-sponsored peace conference should set the targets for the final solution". Andererseits braucht man sich wenig über die Geschichte aufzuregen. Im letzten taz-Interview mit Abbas am 21. zeigte der ramallahnische Despot sich bauernschlau: "Ich habe als Chef der PLO und der Palästinensischen Autonomiebehörde die volle Amtsbefugnis, Verhandlungen mit Israel zu führen. Sobald ich eine Einigung erreiche, werde ich ein Referendum einleiten und zudem das Parlament befragen. Vorläufig werde ich weder die Hamas noch die Fatah befragen." Das heißt schlicht, das der ganze Quatsch sowieso keinen interessieren wird wenn Herr Abbas sein Amt übergeben wird. Allein zeitlich ist das Unternehmen zum scheitern verurteilt, es sei denn Abbas behält sich vor künstlich seine Amtszeit zu verlängern. Andere Äusserungen von ihm demonstrieren seinen Realtitätsverlust: "Wenn das Volk den Friedensvertrag annimmt, werde ich ihn unterschreiben." Das Volk verlangt seit Juni: Neuwahlen, Friedensgespräche zwischen den Fraktionen, Verbesserung der Lebenslagen, .... nichts. Nichts bietet Abbas "seinem" Volk an außer Gelaber und die Aussicht in einem Jahr einen "westlich gestalteten" Vertrag zur Aufhebung des palästinensischen Staatsziels zu unterschreiben. Das traurige Gejammere aus westlicher Quelle, man sei diesem Ziel verpflichtet geistert seit Jahren durch jedes statement um das reale genaue Gegenteil zu verschleiern. Schon tausende palästinensische Staaten hätten enstehen müssen, doch ist nichts, aber wirklich überhaupt nichts in dieser Richtung geschehen. Und die demokratischen Amtsbewerber auf den top-Post im Land haben auch keinen besseren Draht zur Situation. Wären nun kluge und weise Männer im NO am Werk könnte man die Angelegenheit tatsächlich allein[gelassen] durchziehen. Aber wir reden von irreversibel Geschädigten Provinzpossen, denen faktisch überhaupt nichts gelingt.

Man kann nur hoffen das in den jeweiligen Bevölkerungen ein Restbestand an Intelligenz vorhanden ist. Die leader werden es nicht zu Wege bringen. Das Volk muß handeln.

Interview mit Syrian Deputy President Farouq al-Shara +++++ Assailants have broken into the offices of two Gaza newspapers with ties to opposition groups in the Strip, and the Palestinian journalists' union on Saturday held the ruling Hamas responsible for the burglaries. Addamir berichtet von drei Zeitungen: Al-Istiqlal, Dunya and Al-Watan +++++ Six key nations agree to delay talks on Iran sanctions until November +++++ Iran`s parliament signs resolution labeling CIA, U.S. army terrorist organizations [:-)] +++++ More than $24 million went out Friday to mostly Jewish not-for-profit organizations in major cities across the country, because the federal government considers them to be at high risk of terror attacks. +++++ In Nablus kommt es zu einer Schießerei vor dem Junaid-Gefängniss. Dort gehen auch Verhaftungswellen gegen die Hamas durch die Fatah weiter. In Jenin stürmt die Fatah eine Moschee. Die "andere" Fatah schießt Granaten in Richtung Sderot. Die Municipal-Worker im Gazastreifen warten seit 8 Monaten auf Geld von der PA und fordern diese auf endlich ausstehende Gehälter für 2000 [Müllmänner] zu bezahlen. +++++ Update "Finanzskandal": The Bank of Palestine said on Friday it did not provide any cash to an Islamic bank which has come under Israeli scrutiny over deposits into the accounts of a Hamas security force in the Gaza Strip. "We don't have any connection with the Palestine Islamic Bank. We don't provide them with any bank notes whatsoever," said Ihsan Shaushaa, assistant general manager for foreign relations with the Bank of Palestine, the largest Palestinian commercial bank. +++++ Aus Hussan [Westbank] wird gemeldet: Three youths were injured when soldiers attacked them with batons and fired at them randomly. ... An Israeli spokesperson claimed that the invasion came after youths threw stones at settlers' vehicles being driven along the bypass road next to the illegal settlement of Bitar Eilit. Aha: Prügelstrafe. Sehr fortschrittlich. +++++ In Bil'in werden neun Menschen bei der wöchtenlichen Demo verletzt. Die internationale Presse schweigt. +++++ Analyse: Potential of the Palestinian Private Sector in Crisis +++++ Samir Ghattas: Gazan scenarios

Eilat beaches closed to swimming due to severe Olmert-speech-sewage leak

Am frühen Samstag Morgen wurden die Strände des Badeorts Eilat am Roten Meer wegen eines Lecks in dem geheimen, unterirdischen und der Küste vorgelagerten Sondermüllager für die Reden israelischer Spitzenpolitiker geschlossen. Das Leck betrifft zehntausende von Israelis die in Eilat während den Sukkot-holidays ihren politfreien Urlaub verbringen wollten und nur wenige Hotelbetten in den vielzähligen Unterkünften der Stadt

In den nächsten Tagen werden Offizielle die Wasserqualität überprüfen um zu entscheiden wann die Strände wieder frei gegeben werden können. Das Army-Radio berichtete jedoch das sie bis mindestens Sonntag Abend gesperrt blieben. Die Abteilung "politischer Sondermüll" der israelischen Innenministeriums hatte die Schließung angeordnet und das Umweltministerium begann unverzüglich die Suche nach der Ursache des Fehlers in der Sondermüllanlage, der hunderte von Kubikmetern einer stinkender Gift-Brühe aus Olmert-Zitaten und Olmert-Friedensreden und sogar Auszügen aus familiären Streits mit seiner lesbischen und friedensaktivistischen Tochter Dana ins Rote Meer hatte leiten lassen.

Während dessen veröffentlichte Shual-Radio ein Bekennerschreiben einer bisher nicht bekannten Terrorgruppe namens "Freaky Foxes Against NearEast-Dumb-clucks" [FFANDC]. Die Gruppe erläuterte: "Mit dieser Aktion wollen wir den Weltmeistern im Verdrängen der inhaltslosen und depperten Aussagen ihres Premierministers die Urlaubssuppe versalzen." Die Terrororganisation dementierte Aussagen von Offiziellen das mit der Giftbrühe auch die Flora und Fauna im Golf von Aqaba geschädigt werden würde.

Jedoch berichten Mitarbeiter am örtlichen Delphin-Riff das die Olmert-Giftbrühe klar erkennbar sei und das sie einen üblen Gestank produziere. Der Delphin-Cheftrainer sagte das die sehr intelligenten Tiere durch die Aussagen-Brühe von Olmert mental schwer geschädigt werden würden und das man Antibiotika verabreichen würde da man sie nicht an einen anderen Ort verbringen könne.

Das Sondermüllunternehmen berichtete das der Ausfluß gestoppt sei und das man nun das Leck reparieren würde.

Freitag, 28. September 2007

Spendenaufruf

Heute erreicht mich über die Freunde bei alsharq [http://www.alsharq.blogspot.com] ein Spendenaufruf aus der kleinen evangelischen Geimeinde in al-Manara, Beirut. Das dort tätige Pfarrer-Ehepaar Weltzien zeichnet sich dort nicht nur durch ökumenische und politische Arbeit aus, sondern bietet auch eine umfangreiche lokale Sozialarbeit an. Das Ehepaar engagiert sich zudem bei der Integration deutschsprachiger Einwanderer, bietet Studenten günstige Wohnungen an und engagiert sich im "Zentrum für Seelsorge und psychomedizinische Beratung Beirut". Während des letztjährigen Krieges wurde die Familie getrennt. Frau Pfarrerin Weltzien floh mit ihren Kindern nach Deutschland und berichtete [ZDF, "sonntags-TV", SWR-1 "Leute"] von der dramatischen Lage im Libanon. Der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Huber lobte in seiner Predigt zum Israel-Sonntag im August 2006 [Predigttext: Jesaja 62,6-12] die Aktivitäten der Familie und der Gemeinde. Und auch nach dem Kriegsende organisiert der dort verbliebene Pfarrer Uwe Weltzien die Versorgung von Kriegsflüchtlingen, die sich an die deutschsprachige evangelische Gemeinde zu Beirut wenden.

Nun wird der folgende, sehr dringende Fall berichtet: "Am Mittwoch vergangener Woche ist bei dem Bombenanschlag in einem christlichen Viertel in Beirut eine junge Deutsch – Libanesin aufs Schwerste verletzt worden. Der Anschlag galt dem Parlamentarier Antoine Ghanem. Die 26-jährige Hayat Dandache wartete auf ihren Bus, der sie von der Arbeit nach Hause bringen sollte, dann ging in unmittelbarer Nähe die Bombe hoch. Hayat kam vor ca. 1 Jahr in den Libanon, das Land aus dem ihr Vater stammte. Sie fühlte sich wohl hier, lernte ihren Mann hier kennen und fand schnell eine Arbeitsstelle. Hayat war im zweiten Monat schwanger. Nun liegt sie mit schwersten Verbrennungen und Verletzungen in einem Krankenhaus in Beirut. Das Kind hat sie verloren. Sie schwebt in Lebensgefahr. Trotz aller Bemühungen der Ärzte hier, Hayat muss in eine Spezialklinik in Deutschland, wenn sie eine Überlebenschance haben soll. Das stellten gestern bei einem Treffen im Krankenhaus die Ärzte, die Vertreter der Deutschen Botschaft und der Ev. Gemeinde, sowie die aus Deutschland angereiste Mutter und der Ehemann der Schwerverletzten fest. Doch es gibt keine Krankenkasse, die den Transport bezahlt. In Deutschland war Hayat nicht mehr versichert. Da Hayat Deutsch-Libanesin ist, ist im Libanon der libanesische Staat zuständig, Doch dieser kommt nur für die Erstbehandlungskosten im Libanon auf. Deutschland hat jetzt die Vorfinanzierung der Transportkosten von ca. 20,000 € zugesagt, doch das Geld muss zurückgezahlt werden. Und in Deutschland wartet eine langjährige und kostspielige Behandlung auf sie.

Am Montag soll Hayat nach Deutschland ausgeflogen werden. Wir sind alle erleichtert, dass wir so weit gekommen sind und danken der Deutschen Botschaft für die schnelle und unbürokratische Hilfe. Nun brauchen wir Ihre Hilfe. Helfen Sie mit, dass Hayat eine Überlebenschance und die für sie notwendige Behandlung bekommt. Die Ev. Kirche in Deutschland hat sich spontan bereit erklärt, ein Spendenkonto zur Verfügung zu stellen.

Leiten Sie diese Email an alle ihre Freunde, Bekannten, Gemeinden, Organisationen, Firmen… weiter mit der Bitte um Spenden. Auch die kleinste Spende hilft, wenn wir viele sind.

Spendenkonto: Kasse der EKD [Kirchenamt der EKD]
Bank: EKK Hannover [Evangelische Kreditgenossenschaft eG]
Konto - Nr.: 660000
BLZ: 520 604 10


Kennwort: Bombenopfer Beirut

Das Kennwort muss unbedingt auf dem Überweisungsträger erscheinen.


Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe.

Pfr.in Friederike und Pfr. Uwe Weltzien"

PS: Die BLZ geht an die Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel. Ob hier ein Versehen vorliegt [Hannover BLZ 250 607 01 - Kassel BLZ 520 604 10], oder bewußt getrennt wird werde ich über das Wochenende klären.

PPS: Im Übrigen, recht streitbar die Frau Pfarrerin Weltzien, auch wenn Sie ganz offensichtlich ["unmenschliche und völkerrechtswidrige Vorgehen Israels"] keinen professionellen PR-Mitarbeiter wie mich in Beirut sitzen hat.

Tag der Spekulationen

Recht interessant wird langsam die Rolle von Matan Vilnai, dem Deputy Defense Minister Israels dessen Radio-Interviews als Botschaften an die Gegenseite verstanden werden sollten. So durfte er am 17.09., also kurz vor dem Kabinettsbeschluß "enemy entity" den es als quasi-Kriegserklärung einzustufen gilt entgegen dem mainstream eine "ein- bis zweiwöchige Testphase" einläuten in der ["All propositions for a ceasefire must be examined, but it cannot be taken under consideration as long as Hamas does not stop rocket fire against Israel."] die Bereitschaft der Hamas auf dem Prüfstand liegen würde. Nun das Ergebnis der Prüfung war eigentlich negativ. Heute realtiviert er die deutlichen Aussagen des Verteidigungsministers Barak in dieser Woche, der Israel "nearing an extensive operation in Gaza" gesehen hatte. Eine anonyme Quelle wird mit "The army is not considering an imminent operation, but we have not excluded such an option since we continue to see more and more rockets.", während Vilnai gar davon spricht das man ["The conference is an element we have to take into account, along with other elements, before we embark on such an operation."] die Aktion gar hinter die November-Veranstaltung in Washington legen können würde. Ob hiermit nun auf die deutlichen [oder sehr deutlichen] Worte von Mahmoud Abbas, oder Wünschen aus Amerika, oder einer bloßen Hoffnung an der Geschichte vorbeikommen zu können Rechnung getragen wird gilt es zu beobachten. Von zentraler Bedeutung bleibt eben der Raketenbeschuß auf israelisches Territorium. Hört er auf... bleiben die israelischen Soldaten auch von Gefahren verschont: Die Hamas präsentiert heute öffentlich 400 Selbstmordattentäter, darunter 200 Frauen, spricht von mittlerweile 50 000 Bewaffneten unter ihrer Führung und das Sie sich strategisch weiter entwickelt hat dürften die Ergebnisse gegen die Fatah-Übermacht im Juni auch der IDF bewiesen haben. Weitaus gefährlicher könnten die vielen Splittergruppen für die Israelis werden, die sich geschlossen hinter die "Landesverteidigung" stellen und deren Taktik-Stile zwar illusorisch aber eben deswegen gefährlich werden könnten. Daneben ist eine Bevölkerung vor Ort, die eine gewisse Wut auf die IDF in sich trägt, so das neben direkter Unterstützung gegen die mögliche Invasion auch eine gewisse Bereitschaft zum Leiden maßgeblich ist. Wie zudem ein erneuter "explosives device"-Fund an einem Checkpoint in Ramallah und erneuter Widerstand aus den camps in Nablus belegt ist die Lage in der Westbank keineswegs so ruhig wie man das wünscht um den Rücken frei haben zu können. Und natürlich lagern ein möglicher Angriff auf den Iran, ein möglicher Angriff auf Syrien, ein möglicher Angriff auf der Hezbollah strategisch über der Verhinderung von blöden Qassam-Raketenabschüssen, die verhältnismäßig wenig Schäden anrichten [im Vergleich zu einer potentiellen Atombome des Iran]. Wie auch immer, PM Olmert hat mit seinem syrischen Abenteuer allemal die grundsätzliche Kampfbereitschaft des Gegners gestärkt und sieht sich nun einem Sammelsurium an Feinden gegenüber, die nicht einmal mehr den psychologischen Rückstand der Unbesiegbarkeit israelischer Truppen im Kopf haben. Jüngster Spekulatn auf der anderen Seite ist Ahmad Jibril: "I believe Israel has prepared all likely scenarios for war with Syria, but they are still considering where they would land the first strike, which will come very soon," Jibril said. "They are weighing whether to attack on one front or on multiple fronts. Und die Hezbollah tönt mit. [Nachdem ich schon diese Woche in Punkto "Anschlag an Sukkot - Donnerstag" prognostisch versagt habe... da versage ich gerne!... spare ich mir irgendwelche Prognosen wer wen denn nun attackiert.]

Avi Issacharoff, der in seiner Analyse zum Gazastreifen überhaupt keinen Draht zur Situation hat schriebt zumindest ein lesbares aber in weiten Teilen falsches Stück: "The brainstorming in Israel on how to strengthen Palestinian Authority Chairman Mahmoud Abbas has again raised the possibility of releasing Tanzim leader Marwan Barghouti from prison." Grundsätzlich sind solche Texte wichtig um die Selbstsicht der Israelis kennen zu lernen. Historisch bedenkliche unflexible Aussagen wie "Terror führte zur RE-Occupation der Westbank am Karfreitag 2003" lassen nicht einfach nur andere Aussagen oder Möglichkeiten damals außer Acht, sondern versinnbildlichen den alten Hang vieler israelischer Denker und Schreiber den israelischen Staat aus der Verantwortung zu nehmen. Ein Problem, da man sich in der Konfliktlösung auch auf die andere Position einlassen muß. War schon 2003 die Entscheidung der Reoccupation falsch ist ihre Existenz bis prognostiziert 2009 oder gar länger nicht richtig geworden, weil es 2003 eine israelsiche Entscheidung war.

Senior Palestinian officials urged Yasser Arafat not to declare an independent state in the 1970s because they feared it would allow Israel to maintain sovereignty over all Palestinian lands, according to declassified documents.

Donnerstag, 27. September 2007

IDF kills one

Erneut wird durch die IDF in Beit Hanoun eine Qassam-Einheit attackiert und dabei ein Mitglied des Islamic Jihad getötet und zwei weitere verletzt. Eine halbe Stunde später schlägt die nächste Qassam auf israelischem Territorium ein. Hingegen haben sich die Bodentruppen nach palästinensischen Angaben zurück gezogen.

In New York kommt es derweil wegen der aktuellen und den drohenden militärischen Auseinandersetzungen zu diplomatischen Störungen. Der ramallahnische Präsident Mahmoud Abbas soll im Vorfeld von Verhandlungen mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und Israels Aussenministerin Livni äußerst streng die Kampfhandlungen verurteilt haben. Es kursieren dabei allerdings eine Reihe an Gerüchten. Während Yasser Abed Rabbo in New York [die sinnvollste] berichtet das Abbas den Sicherheitsrat aufgefordert habe gegen die Gewalt einzuschreiten und er Ban Ki-Moon am Freitag entsprechend anweisen werde wird andersweitig eine unbestästigte extreme Sprachgestaltung veröffentlicht: "stop the massacre of Palestinians being carried out by the army of the occupation in the Gaza Strip." [Na, immer noch nichts gegen die statements aus Gaza, wie "The honorable Palestinian blood shed by this Nazi army will only make us more steadfast." [Mohammed Madhoun, Hamas]. Angeblich soll eine Sicherheitsrats-emergency-Sitzung einberufen werden. Ebenso angeblich hat die Fatah [welche auch immer] ein statement veröffentlicht das zue Einigkeit gegen den gemeinsamen Feind aufruft. Dementiert von allen Beteiligten wird der Bericht der "al-Sinara" Livni habe sich mit ihrem syrischen Amtskollegen in New York auf Initiative des qatarischen Staatsoberhaupts Sheikh Hamad bin Khalifa al-Thani getroffen. Die beiden Armeen geben ein umgehendes statement ab: The Israel Air Force dispatched several fighter planes toward Syria on Thursday in response to suspicious military helicopter activity beyond the border.

Adam Entous hat recherchiert... Israeli authorities tracking Hamas's funds said they made an unexpected discovery last month -- cash from one of Israel's biggest banks had found its way to a security force loyal to the Palestinian Islamists in Gaza. Officials, speaking to Reuters this week on condition of anonymity, said the incident sparked a inquiry by the Justice Ministry's anti-money laundering authority and fuelled debate within the Israeli government and banking community over whether to cut financial links to Palestinian banks in the Gaza Strip. Und Hassan Haydar hat einen sehr schönen Artikel [Michel Aoun, Religious Scholar] geschrieben. Sayed Wild Abah entdeckt den Kern in der Affaire um Irans Atomwaffen, während die heilige Plumpaquatsch Merkel in New York einknickt und Deutschlands Unterstützung zu verstärkten Sanktionen signalisiert. [Schade, gibt keine vernünftigen Plumpaquatsch-Bilder im net... ähm... was ich sagen wollte: Das Problem mit den verschärften Sanktionen sind nicht die Sanktionen, da diese sowieso von der Wirtschaft der Amis und Franzosen unterlaufen werden. Das Problem ist die Sprachregelung zu bei Nichtwirkung [siehe letzter Satz] legalisierten kriegerischen Maßnahmen.] Saleh al-Naami beschäftigt die feindliche Entität Gaza. Und dina Ezzat hat Maged Abdel-Fattah [Ägyptischer UN-Envoy] interviewt.

IDF kills 11 - updated

Wie bereits kurz erwähnt wurden in einem Vorort von Gaza City 5 Mitglieder der Army of Islam durch einen airstrike auf einen fahrenden Jeep getötet. [Die JPost macht aus Ihnen "Hamas-Mitglieder" = Die Blöden sterben nie aus.] updated: Zudem wird spekuliert das der ranghohe Sprecher der Fraktion Kattab al-Maqdisi [links, rechts Fraktions-Chef Mumtaz Dagmush] unter den getöteten sein soll. Sowohl nach der Hamas als auch nach Angaben aus dem "Gesundheitsministerium" soll jedoch einer der top-Leute der Gruppe [Fawzi Al-Ashram] unter den Toten sein. Da das Gesundheitsministerium nur 4 Namen veröffentlicht hat darf man über die fünfte Leiche fröhlich spekulieren.

In einem zweiten Vorfall in Beit Hanoun werden 6 Palästinenser getötet, darunter 5 Zivilisten. Die Verletztenanzahl wird zwischen 11 und 25 angegeben. Nach IDF-Angaben wurde eine Anti-Panzer-Einheit einer nicht näher benannten Gruppierung angegriffen. Dabei wurde mit Panzergranaten und Maschinengewehrfeuer zwischen zwei Häuser geschossen. Somit hätten beide Seiten Schuld an dem Kriegsverbrechen. Da es derzeit keine Berichte von Angriffen aus Gaza in Richtung Israel gibt darf von einem Abebben gesprochen werden. Offensichtlich wurden auch neuralgische Punkte der Stromversorgung durch die Israelis getroffen, die einen moderaten Stromausfall in Gebieten des nördlichen Gazastreifens auslösten. updated: Während die Palästinenser drei namentlich bekannte Zivilisten als getötet veröffentlichen und einen weiteren Zivilisten und einen "gunman" noch nicht identifizierten werden in einem separaten Zwischenfall in Beit Hanoun zwei Hamas-Mitglieder getötet.

Weitere updates: Während von Hillary Clinton Zustimmung zu dem Vorgehen der Israelis gegenüber Syrien [Airstrike] signalisiert wird hängt sie sich dabei sehr weit aus dem Fenster: "We don't have as much information as we wish we did. But what we think we know is that with North Korean help, both financial and technical and material, the Syrians apparently were putting together, and perhaps over some period of years, a nuclear facility, and the Israelis took it out. I strongly support that." The senator from New York also backed up reports, first exposed by The Washington Post two weeks ago, that that the IAF targeted a North Korean shipment of nuclear material that arrived in Syria three days before the strike. "There was evidence of a North Korea freighter coming in with supplies. There was intelligence and other kinds of verification," Clinton said. She went on to emphasize that she had no other information on the incident because of its "highly classified" nature. Hingegen zeigt sich die israelische Aussenministerin Livni in der Türkei bedeckt: Erdogan asked Livni for clarification on the tanks found next to the city of Hatay, near the Syrian border. Livni told Erdogan that "an investigation on the matter is still taking place," and that "at the end of the investigation, we will answer all questions." [Es dürfte Erdogan schwer vermittelbar sein, das die israelische Aussenministerin nicht die "evidences" der demokratischen Mitbewerberin um eine Präsidentschaftskandidatur vorliegen hat. Zudem sollte Clinton nicht so mit den vorzüglichen polls für sie spielen. Sollte es Bush oder Olmert einfallen den Iran vor den Wahlen zu attackieren käme die bequeme Mehrheit sowohl von links als auch rechts unter Druck.] Im Übrigen berichtet eine palästinensische Zeitung das Livni sich auch mit dem syrischen Aussenminister in New York getroffen habe.

John Bolton, ehemaliger UN-Gesandter der USA ist die Partylaune in New York zu fröhlich, so daß er sich gezwungen sieht zu äußern, das er genau wisse und es genau gesagt bekommen habe das die Israelis entweder eine nukleare oder eine Rakten-Anlage getroffen hätten. Andere Möglichkeiten lehnt er ab. +++++ Hingegen hat sehr offensichtlich die Bush-Agenda die Boykott-Drohungen arabischer Staaten zumindest für die UN-Veranstaltungszeit verstanden in gibt sich lammfromm: Saudi Arabia's foreign minister described as encouraging his talks with U.S. officials about the proposed Mideast peace conference, but stressed Wednesday that success will be determined by commitments to tackle key final status issues, not whether Arab countries agree to attend. Es dürfte auch klar sein, das der suadische Prinz am Rande einige Wirtschaftsverträge "geschenkt" bekommen hat und seine moderaten Äußerungen daheim angekommen mit der Realität konfrontiert werden wird: Jordan and Egypt urged the Palestinians on Wednesday to cast aside their differences to make way for peace and statehood. The joint call by Jordan's King Abdullah II and Egyptian President Hosni Mubarak came in a closed-door meeting in the Jordanian capital. Es dürfte keine Frage sein, das Saudi-Arabien den Amerikanern die Meldungen der Hamas über diplomatische Beziehungen zu den Saudis demientiert hat. Nun wird die Vorreiter-Rolle durch die beiden anderen Spieler eeetwas höflicher angemahnt als das die Syrer zuletzt taten. +++++ Wenig erhellend sind die bisherigen Maßnahmen der Behörden bezüglich Siedleraktivitäten zur Errichtung von 5 neuen outposts, geplant für Sonntag. +++++ Eine Nachbetrachtung der äußerst rechtsstaatlich vorgetragenen Aktion der IDF in Beit Ilma. +++++ Der Finanzbokott des Gazastreifens nimmt Züge an. +++++ Unklar ist ein Zwischenfall in Hebron: Eine 10-Kilo-Bombe wird in einem palästinensischen Viertel gefunden und zur kontrollierten Explosion gebracht. Täterschaft nicht bekannt.

Johara Baker: In Gaza, the people should come first +++++ Will Hamas and Fatah reconcile despite their differences? - George Giacaman +++++ Hamas is concearned and yet ... Abdul Rahman Al-Rashed +++++ Ariel Sharon sought Barghouti's backing for PA premier in 2006

Mittwoch, 26. September 2007

Barak moves closer

Währed sich die in Beit Jala gefundenen Qassam-Rakete als nicht operational heraus stellen marschiert eine IDF-einheit mit Panzerbegleitung in den Gazastreifen ein um die Worte des Herrn Verteidigungsminister zu unterstreichen: Defense Minister Ehud Barak said Wednesday that Israel was moving closer to carrying out a large-scale military operation in Gaza in order to put a stop to cross-border rocket and mortar barrages into Israel. It was his first public hint of plans to combat the fire coming from the Hamas-ruled coastal strip, which Israel last week declared "hostile territory" as a prelude to possible punitive cuts of utilities. Barak told Army Radio that a large-scale military operation would not be a simple undertaking. "We are moving closer to a broad and complex operation in Gaza," Barak said. "It (such an operation) hasn't happened in recent weeks for many reasons .... We're getting closer to this and it should be realized that such an operation is not simple, not from the point of view of the forces taking part, not from the aspect of the length of time we'll have to spend there and not from the aspect of the operational challenges the forces will meet." Damit erfüllt sich letzendlich meine Einschätzung das erst nach dem Laubhüttenfest, das in ein paar Stunden beginnt das Unternehmen beginnen wird. Was Barak unter "such an operation" genau versteht werden wir sehen. Die jetzige Aktion ist nur eine Gegenmaßnahme gegen den ausgiebigen Beschuß aus dem Gazastreifen [mittlerweile 7 Qassam-Raketen und 20 Granaten.

Denkbar wären einige Strategien des Militärs. Eine Teilung des Gazstreifens würde Sinn machen, wenn man dieaufgaen solideverteilt: Zone A - Bekämpfung des Waffenschmuggels. Zone B -- Logistische Zone der Mitte um Verbände nach Bedarf einsetzen zu können. Zone C - Kampfzone, je nach Strategie zur Zurückdrängung der Raketen--einheiten und/oder deren massiver Verfolgung. Andere Szennarien, wie die komplette Okkupation halte ich derzeit für ausgeschlossen. Möglicherweise wird Barak aber erstmal nur eine Randzone mit Feuer belegen lassen.

Update: Three Palestinian militants were killed Wednesday evening in an Israel Air Force strike on a car traveling in Gaza City on Wednesday. The Israel Defense Forces confirmed the air strike, which targeted a car traveling in the Zeitoun neighborhood of Gaza City. According to Palestinian sources, the militants belonged to the Army of Islam faction [Dagmush-Clan]. One of the militants was involved in the March 12 abduction of BBC Gaza Correspondent Alan Johnston, who was released in early July. Und 18 hurt, none dead in said IDF shelling of Beit Hanoun house. Wird eine lange Nacht.

Und wie gerufen ... über die Lage der Westbank-Christen kein Wort. Jedoch...
Also dieser Toameh schreibt schon extrem schlechte Artikel aber so ein Gewürge... als "subtile" Antowrt auf Michel Sabahs Forderung mit der Hamas zu verhandeln. zitiert er einen Fall in einem Viertel Jahr und sieht "a series of attacks against Christians over the past few months". Wo sind sie? Ja wenn er sie nur zeigen würde.

Sieben

Sieben Qassam-Raketen werden im Tagelsverlauf heute auf israelisches Gebiet geschossen. Bei einem Gegenschlag der IAF werden 2 Personen leicht verletzt, ein Kind und ein Al-Quds-Milizionär des Islamic Jihad aus der Gruppe die die Raketen abfeuerte. Sieben Granaten werden an der Grenze Gaza-Israel durch PRC und Al-Aqsa-Brigaden abgefeuert. Sieben Palästinenser werden westbankweit in der Nacht verhaftet, darunter Tanzim-Milizionär Haimam Zimam, der letzte gesuchte der Ermordung der israelischen Soldaten Avrahami und Noveshe, die vor sieben Jahren in Ramallah öffentlich gelyncht wurden. [Ziban was also one of several terrorists planning to carry out an attack against Israel over the holiday period.] Der Islamic Jihad vermeldet zudem das seine Al-Quds-Brigaden bei Qabatiya ein kleineres IDF-Verbändchen zurückgeschlagen habe. Die beiden letzten Aussagen glaube ich natürlich, weil ich alles glaube. DAS glaube ich: Palestinian security services in Bethlehem on Wednesday discovered two homemade projectiles ready for launching, along with explosives, near Beit Jala, central West Bank, on the outskirts of Bethlehem. Sag ich doch, wieder werden Westbankchristen durch ihre Brüder in Schwierigkeiten gebracht. Leider ebenso glaubhaft ist der Bericht von Miryam Salih, Ex-Ministerin of Women’s Affairs, Hamas. Nachdem ihr vor zwei Tagen die Ausreise nach Mekka verwehrt wurde, an diesem Tag hat man sich dabei wohl erinnert, das es sie auch noch gibt, stürmen nächtliche marodierende Banden ihr Haus, entführen ihren Sohn, schlagen alles kurz und klein und rauben zuvor Wertgegenstände im Haus. Angeblich trug die looter-Bande israelische Uniformen. Gottlob wissen wir das solch ein Verhalten gegen Frauen und ihren Besitz in der israelischen Armee vollkommen undenkbar ist da man den besten Ehrenkodex der Welt verinnerlicht hat. Desweiteren demonstrieren hundert[e] Fatah-Anhänger im Gazastreifen... nicht gegen die Hamas, sondern gegen die ramallahnische Regierung, die ihnen Gehaltszahlungen vorenthält.

Vor dem Rauswurf des Ermittlers Zelekha verbessert sich das Ranking Israels im Corruption Perception Index 2007 um 4 Plätze auf die 30. [2005: 6.3 - 28. 2006: 5.9 - 34.] und ist jetzt gleichauf mit den Grenadinen! +++++ The Defense Ministry is prohibiting settler families in Hebron's controversial "peace house" from preparing their homes for winter, explaining that any change in the status quo would be a violation of a court order. The fate of the "peace house," where 25 Jewish families reside, has yet to be decided. The settlers entered the building between Hebron and Kiryat Arba a few months ago after claiming that they rightfully purchased it. The Peace house? Der extrem unreformierte, politische Zionismus mit seinem Shin-Beth-Staat kann es nicht. Er schafft es nicht: Er kann die polarisierte jüdische Welt nicht durch militaristische Vehikel unter Veruntreuung der uralten Identitätsbildung "Israel - Jerusalem" miteinender versöhnen. Er will es auch nicht, da es sich offensichtlich so besser lebt. "But let no one dare call it "tikkun olam," Greer says, using the Talmudic term for repairing or perfecting the world, a phrase that has become the mantra of the more liberal Jewish movements in American. "It's an Orwellian term, 'New Speak,'" he seethes, offended, or pretending to be so. "Tikkun olam is the way of people who call themselves Jews to conceal the fact that they have no Jewish content left." Greer has no affection for the institutions of the Jewish community - so pathetic, so groveling. In the U.S. of all places, he says, where a person can be a proud Jew, they opt for limp subservience, for being "not too Jewish." In any event, Greer says, "the U.S. has two Jewish communities." One is "dwindling," until it disappears. "Liberals," he calls them, and coming from him it isn't praise. He says they "aren't serious" and are therefore "assimilated."" Der "unvollständige" Greer [weil er nicht in Israel lebt], der niemals "grandchildren [that] won't care if they marry a Catholic or a Navajo" haben wird, ist kein armer und verwirrter Einzelfall und schon gar nicht Ausdruck eines zwanghaften Verhaltens der Ultra-Orthodoxie. Er ist ein Symbol für die Unfähigkeit des Systems "Zionismus" ein demokratisch-pluralistisches System erfolgreich gestalten kann. Ein Symbol für die Tatsache das der Zionismus von 2007 immer noch einen kolonialistischen Feldzug im Inneren führt, gegen dessen Bedeutung das äußere Gebahren gar nicht mehr erkennen kann. Blindheit. Keine "Navajos heiraten" - on top of the wish-list for my grandchildren. Oder "Fergie" zensieren, weil sie ihren Hintern präsentiert. Der spezielle Umgang der Ultra-Orthodoxie mit der Blindheit, die weite Teile der Gesellschaft erfaßt hat. Wie sagte der Philosoph: "Deine Springerstiefel sind ein stummer Schrei nach Liebe."

Es wird Zeit den Zionismus im Einklang mit den Grundgedanken der israelischen Verfassung [und auch mit den restlichen, demokratischen Verfassungen unter denen Mitbürger jüdischen Glaubens leben]. Es kann und darf nicht sein, das ein Volk das in solch zentraler Stelle und von solch zentraler Bedeutung dieses unschätzbare Geschenk "Israel" wie ein Spielzeug behandelt, das man einem kleinen dreijährigen für den Sandkasten geschenkt hat.

Response to Yaacov Lozowick

Lieber Yaacov Lozowick,

es ist mir eine große Ehre das mein Name schon wieder in Deinem blog erscheint. Es fällt mir jedoch äußerst schwer zwischen unseren Personen irgendeinen nachhaltigen Dissenz zu erkennen. Ein blog, ein im Fall des "shual" doch eigentlich für jeden ersichtlich strategisch ausgefeiltes persönliches Projekt zur Darstellung eines Konfliktszenarios, ein Projekt in dem ausschließlich versucht wird über den eingefleischten rhetorischen Stil des Verfassers aus den gängigen Motiven auszubrechen kann und soll [neben dem obligatorischen Verbreiten von Informationen] eben nicht diesen gängigen Motiven den Gefallen tun ihren "cognitive processses" entsprechend einer Seite im Konflikt "connect"ivierbares präsentieren. Und Deine "Designatoren" sind doch von einer klaren Eindeutigkeit. Dabei ist unsere Basis absolut kompatibel und es steht doch hier an diesem Ort jedem frei zu einem Gedanken eine Ablehnung, oder Zustimmung zu signalisieren [falls sie gewissen Qualitätsansprüchen genügt].

Warum? [Aus einem Brief an einen Israeli] "Wir haben bald einen spannenden amerikanischen Wahlkampf vor uns und bei denen verlasse ich gerne meine Heimat um dort etwas tätig zu werden. Viele interessante Aspekte sind dabei zu beachten, wie das es anders als früher eine gewachsene arabischstämmige Internetgemeinde gibt, die bereits heftig diskutiert warum man denn nun demokratisch wählen solle oder nicht. Und wie üblich wird der Nahe Osten eine zentrale Kampfstelle in den Dikussionen werden. Das letzte Mal, ich erinnere mich mit Schaudern gab es auf Demokratenseite eine deartige Antisemitenschwemme, das die [größeren weblogs + Zeitungen] heute noch mit dem Aufkommen zu kämpfen haben und der hohe heutige Infektionsgrad des Internets mit Antisemitismus ist zum Großteil diesem Wahlkampf geschuldet, da überall alles ging wenn man nur die richtige Eintrittskarte vorlegte [Anti-Bush oder eben Pro-Bush]. Heute hat sich das eher auf das Thema Islam verlagert, ein paranoider backlash jagt derzeit den anderen. Die Tendenz ist daher in der sehr überschaubaren Gemeinschaft der Leute, die an der Sache interessiert sind und an der fruchtbaren Diskussion sich ruhige Nischen zu schaffen. Die Vergangenheit wird da wieder zur Zukunft: Das Polit-Forum als ruhiges "Raucherzimmer", während draußen die ziemlich verrückte Welt miteinander rumtollt wie im Kindergarten. Wird ne Weile dauern bis die verarbeitet haben das der Bush nicht mehr Präsident ist."

Nun, mein Bester ich denke das Problem das sie mit Cole und mir beschrieben haben ist nicht unser Problem. Nicht wir sind die Unverständlichen, die Schamlosen, die Respektosen. Nicht wir müssen uns rechtfertigen. Die Schulbuchgeschichte... das war mir noch nicht mal einen bösen Kommentar wert [Juan Coles Kommentar ist so albern gehalten das er klar ausdrückt das ihm beim Lesen des Artikels darüber die Galle mächtig hoch ging und er ein Ventil gesucht hat]. Verstehen Sie? Sie müssen den Leute, die versuchen sich durch Themenbozengenheit und Qualität an sich selbst zu beweisen auch die Freiräume in ihren Freiräumen in der virtuellen Welt lassen. Ich nenne zum Beispiel die in der Westbank operierenden IDF-Truppen "Marodeure". Und das ist doch albern, bar jeder politischen oder militärischen Grundlage und es ist so albern das es jeder erkennen kann. Es ist der Freiraum den ich brauche und den ich mir nehme um nicht in den Strudel des Konflikts und in den Hang der Menschen die einfachste Lösung zu suchen zu kommen. Hier, auf diesem Platz, in diesem privaten Freiraum, in diesem privaten Moment werde ich dazu keine Kompromisse eingehen, die ich an einem anderen Ort eingehen muß um dem politischen mainstream Begriffe zu präsentieren die er nachvollziehen kann.

"Dialogue is important - even, perhaps, crucial to the avoidance of violence. This assumption, however, makes sense only if there is enough common ground between the discussants for them to be able to relate to one another. In reality, this common ground hardly even exists - or more accurately: it often doesn't exist - between people much closer to one another than Ahmmadinejad and his Western audience." Wer hat gesagt das ich hier diskutieren möchte? Wer sagt ihnen, wie ich anderswo diskutiere? In den letzten 6 Jahren habe ich an unzähligen Orten etwa 50 000 Beiträge vefaßt und zig Briefe geschrieben. Freundschaften geschlossen, Übereinstimmung über Parteigrenzen, über Ländergrenzen, Kulturgrenzen erzielt mit denen die dazu bereit waren. [Ich habe auch mehrere Hundert Antisemiten-Skalpe eingesammelt. Das sage ich weil wir Krieg haben. Das sollten wir nicht vergessen: Jeder Dialog ist nur von Nutzen wenn er wenigstens halbwegs in die Richtung Frieden geht. Und wenn die Gesellschaften dazu heute, oder in 20 Jahren nicht dazu bereit sind wird weiterhin so manches gesagt und getan was in Friedenszeiten anders gesagt und getan worden wäre.]

Ich kann Ihre Diagnose keinesfalls teilen und schon gar nicht teilen, da sie sich auf Dinge stützt die nicht gegeben sind. Sie müssen sich jedoch dabei selbst behelfen. Ich würde da die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Und "Diese Schmocks! Schon wieder ein Beitrag von mir zensiert" ist ein geflügeltes Wort gerade unter jüdischen Internetaktivisten. Und leider werden sie im Internet zu 98% nur paranoide Müllhalden finden, die unter dem Banner der politischen Diskussion firmieren auf denen sich die jeweiligen Paranoiker gegenseitig zerfleischen.

Abschließend: "mind of a conspiracy theorist" - Mit Verlaub: Quatsch. Es wurden ausschließlich Aussagen aus Sicherheitskreisen verwendet und diese ergeben in meiner vorgetragenen Deklinierung des Falls das erwähnte Ergebnis. Keine Lügen. Keine Fantasien. Keine idiotischen antisemitischen "Mossad ist schuld"-Anwandlungen. Das Ergebnis stelle ich jedoch selbst unter Vorbehalt und sie können Gift drauf nehmen das ich schon mitbekomme zu welcher Strafe alle Beteiligten verurteilt werden. Damit beuge ich mich dem Richterspruch der israelischen Militärgerichtsbarkeit. Der politische Zusammenhang wurde ausführlich in einem Vorbeitrag erläutert. Dort wird erst Recht nicht spekuliert, sondern die verschiednen Ansichten zum Thema Nablus dargelegt, die wiederum im Fallbeispiel überprüft werden. Akademischer gehts eigentlich gar nicht [aber eben, siehe oben, auf meiner Webseite, mit meiner Sprache und meiner Vorgehensweise. Und da ich hier in erster Linie unter mir bin ist auch nur wichtig, ob ich mit mir zufrieden bin].

Solche Dinge unternehme ich gerne. Und mit solchen unbedachten Qualifizierungen wie "mind of a conspiracy theorist" könnte ich dieses Forum vollstopfen. Einer meiner besten Fälle zum Beispiel ist der Fall eines 13-jährigen palästinensischen Mädchens, das vor Rafah von israelischen Soldaten auf dem Schulweg erschossen wurde. Ich erlaubte mir zur Erbauung meiner Mitleser in einer etwa 2-Wochen andauernden "Fall-Schlacht" die ... israelischen Soldaten zu verteidigen, was mir äußerst interessante Bewertungen ["ekelhafter Ultra-Zionist" - "schlimmer als Shaul Mofaz", etc.] einbrachte. Aber wissen Sie was? Ich habe den Fall gewonnen.

Herzlichst, Shual

Pinhas Inbari: Events in Gaza...

Excellent und deshalb separat.

Following the battle between Fatah and Hamas in Gaza, it seems Fatah will lose again. Meanwhile, rumors are growing that Abu Mazen’s days in power are drawing to an end

This article appears here thanks to cooperation between Omedia and the Jerusalem Center for Public Affairs

Hostilities have resurfaced between Fatah and Hamas in Gaza. The main fighting is taking place in the open spaces surrounding the mosques, where Fatah supporters are trying to organize mass outdoor prayer assemblies to protest the Hamas take over of the formerly Fatah-controlled mosques. Their argument is that Hamas is making them centers for political activity. Apart from the protest there is also a resurgence of terror aimed at Hamas.

To understand the possible effects of this new development, we need to understand its background, which goes beyond the direct hatred and genuine desire for revenge common among the defeated Fatah’s ranks.

Analyzing the events of Friday 7/9 leads to the conclusion that Fatah will again lose to Hamas. Not because they don’t stand a chance, but because the propaganda campaign is being driven mainly by the race for the leadership in the post-Abu Mazen era. Abu Mazen’s announcement that he does not intend to run for a new term means that at most, he will leave office in a year and a half. There is a slight chance of Abu Mazen resigning after the international conference if it fails in November. Whether this assessment is correct or not it will heat up the internal race within Fatah which has already negatively affected the propaganda in Gaza and brought about the setback of last Friday’s events.

Who Is Competing?

Three groups are vying for the leadership: the old guard of the “founding generation”, “the young guard” of the Tanzim, and a group of business people—there is also in-fighting inside each group.

Who Does Abu Mazen Support?

As things appear on the outside—one thing is clear—Abu Mazen supports the group of independents and business people—after all, that is the government he set up—without representation from the other groups. Abu Mazen has good reasons to strengthen this group —the United States wants them, and during his prime ministership Fatah made life difficult for him. Also, everyone knows about his disagreement with Kadoumi. Still, we can’t rule out the possibility that in the end Abu Mazen is still loyal to the old guard to which he belongs. There are two indications to support this: he is going to Rabat Amon specially, to offer the succession to Abu Maher Ghneim, and has told the members of the old guard that he is keeping them away from Olmert’s business so that the “independents” bear the burnt of the failure of the conference. He also suggested to Abu Ala, the leader of the old guard, that he be responsible for the negotiations—the latter rejected the proposals. At any rate, the most impressive fact is that so far, the only person who has been offered the succession is the radical Ghneim, and despite the fact that he turned it down, we still haven’t heard the last word.

How Will All This Affect the Failure of the Planned Hostilities?

Undoubtedly, the man behind the renewed instability in Gaza is Dahlan. Senior sources close to him told us that the week before he spent a million dollar organizing the outdoor prayers and that last Friday every demonstrator was promised NIS 1,000. One thing is sure, unless he manages to reverse his setback in Gaza, he cannot be considered a serious runner in the race. His spokesmen told us that the idea behind last Friday was to “spill blood in the streets”. The fact that the race for Abu Mazen’s office has begun is stopping Fatah from uniting behind Dahlan. Abu Mazen himself published an open call to avoid bloodshed, thus showing his cards against Dahlan’s ambitions. Hamas, which has been working very hard to thwart Dahlan’s plans, besides its effective deterrence against demonstrating, has fomented infighting inside Fatah.

The circumstances around the arrest of Fatah leader and symbol, Zakaria Al-Agha, may tell us most about the state of Fatah: not only does Hamas complete lack of concern about making the arrest show the extreme weakness of Fatah, which was unable to defend its top leader, but according the sources in Gaza, Al-Agha actually came to stop Dahlan putting his plans into action and was about to be attacked by Fatah men. In fact, Hamas’s men rescued him! After being held for two hours, he went home after suffering a nervous breakdown.

In short, Abu Mazen’s premature announcement that he is abandoning ship has generated confusion inside Fatah and ruined its chances of fighting Hamas in Gaza, and possibly in Judea and Samaria.

Dienstag, 25. September 2007

Updates

*** National Infrastructure Minister Binyamin Ben-Eliezer was not speaking on behalf of his political ally, Defense Minister Ehud Barak, when he called for the release of jailed Fatah Tanzim leader Marwan Barghouti, Barak's associates said Tuesday. ... "Fuad [Ben-Eliezer] was not speaking for anyone and does not represent anyone," Ben-Eliezer's spokesman said. "Fuad has known Barghouti for many years, since he was the IDF's coordinator in the territories. He ordered Barghouti's arrest when he was defense minister. They have a history. It's not a trial balloon of Ehud Barak." A source close to Ben-Eliezer and Barak said Ben-Eliezer had informed both Olmert and Barak of his support for releasing Barghouti before he started talking about it in the media. Asked for Barak's opinion on the issue, Barak's associates said they could not say. Mehr zur Barghouti-Freilassung bei Charles Levinson +++++ Infrastructure Minister Benjamin Fuad Ben-Eliezer warned the Council for Peace and Security on Tuesday that the government's continued neglect of Israeli Arabs may lead to an "internal intifada," or uprising. MK Ben-Eliezer added that this neglect may cause the Israeli Arab population to rebel against Israel, despite most the desire of most Israeli Arabs to integrate rather than "stay on the sidelines." At the voluntary body's meeting on Monday, Ben-Eliezer recalled that Yitzhak Rabin's government dealt intensively with issues affecting Israeli Arabs, and while Ehud Barak was prime minister, he implemented a NIS 4 billion plan to advance the Israeli Arab population. Ben Eliezer told the council that even former prime minister Ariel Sharon was open to discussing issues concerning Israeli Arabs, although he never implemented any kind of program to benefit the sector. "There is (currently) no infrastructure plan for the Israeli Arab sector," Ben-Eliezer warned. The infrastructure minister also expressed concern for Israeli Arab representation in the Knesset, as he said calls to boycott elections were gaining strength in the sector. He added that the northern branch of Sheikh Ra'ed Salah's Islamic movement was heading the push.

***
Less than two months before the US-sponsored Middle East peace conference is expected to convene, most of the Arab countries have yet to confirm their participation. As is frequently the case, the Arab world appears to be divided over the event. So far, it seems that besides the Palestinians, the Jordanians and the Egyptians are the only ones who have hinted that they may attend the parley, scheduled for mid-November. Arab diplomats based in Cairo said in phone interviews with The Jerusalem Post Tuesday that the majority of the Arab leaders believe that the conference is just a "waste of time." As one diplomat put it, "This conference is intended to make [US President George W.] Bush and [US Secretary of State Condoleezza] Rice look good in the eyes of the Arabs and Muslims. The two are just trying to show some kind of an achievement before they leave office. Why should we, the Arabs, provide them with an excuse by going to such a conference?" Another diplomat said his government was not keen on attending the conference "because Israel has nothing to offer." He explained: "If anyone thinks that Israel is going to offer the Arabs something new, he is totally mistaken. [Prime Minister Ehud] Olmert is facing many problems at home, and he's not in a position to make a serious offer." Meanwhile in New York: Foreign Minister Tzipi Livni, in New York for the United Nations General Assembly, met with a number of Arab leaders and diplomats in a bid to normalize ties between Israel and some Arab states. Livni met Tuesday in New York with the emir of Qatar, Sheikh Hamad bin Khalifa al-Thani, stressing to him the importance of strengthening the ties between Arab countries and Israel on the basis of a "staged normalization". The foreign minister met earlier with the Egyptian Foreign Minister Ahmed Aboul Gheit and told him that in order for diplomatic efforts to be successful, Egypt must put a stop to weapon smuggling into Gaza from tunnels dug in Sinai. Regarding the West Bank, Livni said that "the latest developments have turned the West Bank into a test which could measure the success of the entire peace process." On Monday, Livni met with the Jordanian and Mauritanian foreign ministers, as well as the deputy foreign minister of Oman, Sayyid Bader, which cut off diplomatic ties with Israel following the outbreak of the second Palestinian Intifada in 2000.

*** Speaker Nabih Berri on Tuesday postponed the Parliament session to elect a new president until Oct. 23, but his "positive" meetings with parliamentary majority leader Saad Hariri sparked hope for a deal. Berri told Tele Liban that he waited in his office for the required quorum for the election to be fulfilled, "but when I was told about the number of MPs who attended I decided to adjourn the session."

Kommentar von C. Sydow. Kommentar von Hazem Saghieh, und Erläuterungen von Tony Bey.

*** French President Nicolas Sarkozy said Tuesday the international standoff over Iran's nuclear program will only be resolved with a combination of "firmness and dialogue," and that appeasement may only lead to "war." Sarkozy, addressing the UN General Assembly for the first time since becoming president in May, said allowing Iran to arm itself with nuclear weapons would be an "unacceptable risk to stability in the region and in the world." ... Apropos: Israel Seeks Exemption From Atomic Rules ... Democracy Now: The Secret Dealings of Israel, Iran, and the United States

*** US President George W. Bush blasted the United Nations Human Rights Council for singling out Israel while ignoring major human rights violators in his speech at the opening of the UN General Assembly Tuesday morning. Und sein Bruder im Geiste: The Iranian president Ahmadinejad launched an expected tirade against Israel, calling it "brutal" and its soldiers "terrorists."

*** Yeshayahu Leibowitz [1970]: "The territories do not interest me at all. The only thing that matters to me is the quarter of a million Arabs living there, and not because I care about the Arabs but because I care about the Jewish people and its state. Incorporating these Arabs within our jurisdiction means the destruction of the State of Israel as a Jewish state. Israel will be turned into a country of the Shin Bet, with a devastating outcome for education and the democratic system of government." --- A report from the Israeli peace association, Gush Shalom revealed on Tuesday that thousands of Israeli settlers are ready to evacuate their settlements in the West Bank as soon as financial reimbursement is available from the Israeli government. The report, published on the Independent Israeli news website Inyan Merkazi [hebrew], adds that many of the Israeli settlers who live close to the separation wall would move immediately inside the Green Line (inside Israel) if the Israeli government agrees to compensate them financially. The report indicates that Israeli premier Ehud Olmert's plan to evacuate the settlements is echoed amongst Israeli settlers. The report also highlights that 80,000 Israeli settlers, who live close to the eight metre concrete wall, are ready to leave the West Bank immediately because they are afraid, feel separated from the rest of Israel and feel that their future is insecure.

Amira Hass: Disrupting the seperation policy

A woman chatting idly in Ramallah on Sunday said dismissively: "The High Court of Justice's decision to move the separation fence in Bil'in proves nothing about the effectiveness of the popular Palestinian-Israeli struggle. Israel needs it to portray itself as a democracy."

Her frustration is understandable. The lives of tens of thousands of Palestinians are disrupted by a fence whose route elsewhere is no less "disproportionate" than it was in Bil'in. After two and a half years of weekly demonstrations by Palestinians, left-wing Israelis and foreign activists - demonstrations that were brutally dispersed, with numerous protesters being injured or arrested - the fence was moved a mere 1.7 kilometers. And the same High Court that moved the fence also legitimized the Jewish neighborhood that had already been built on Bil'in's private land. The gap between the huge effort and the meager results is characteristic of the activities of all Israeli groups that work against the occupation. Last Friday morning, the eve of Yom Kippur, Machsom Watch activists had to spend hours making frantic telephone calls and using their connections with high-ranking officials to enable three sick people to traverse the Qalandiyah checkpoint and reach Jerusalem for urgent treatment. Media reports had promised that despite the hermetic closure, humanitarian cases would be allowed through the checkpoints, but by noon, most of those cases had given up and returned home.

In other cases, Machsom Watch's female volunteers try to alert commanders when soldiers are harassing people passing through the checkpoints. Months of correspondence and requests, reports in Haaretz and monitoring by B'Tselem resulted in two commanders being removed from the Taysir checkpoint. This did not stop a soldier from harassing people at that checkpoint a few months later, nor did it prevent similar abusive conduct at other checkpoints. Needless to say, the checkpoint and roadblock policy continues, despite the reek of apartheid it emits.

But those frustrated by the limited impact of Israeli anti-occupation activity are ignoring two of its salient characteristics. First, by helping to return one dunam of land to one individual, enabling farmers to complete an olive harvest without harassment and attacks by settlers, shortening the waiting time at a checkpoint or releasing a patient or a minor from detention without trial, life is made a bit less difficult for particular individuals at a given moment. This results from the activity of people who, by exploiting their immunity as Jewish Israelis, challenge the occupation bureaucracy. Moreover, this immediate personal relief is interwoven into a more fundamental, longer-term Israeli-Palestinian struggle against the occupation. Since the 1990s, Israel has endeavored to separate the two peoples. It has restricted opportunities to meet and get to know one another outside the master-serf framework, VIP meetings or luxurious overseas peace showcases from which the term "occupation" is completely absent.

Because of this separation, the Palestinians know only settlers and soldiers - in other words, only those whose conduct and roles in the system justify the Palestinians' conclusion that it is impossible to reach a just agreement and peace with Israel. This separation also reinforces Israelis' racist - or at best, patronizing - attitudes toward the Palestinians. The anarchists, Machsom Watch, Yesh Din, Rabbis for Human Rights, the Israeli Committee Against House Demolitions, Physicians for Human Rights and other activist groups - few as their members may be - disrupt the separation policy and its ills. They remind the Palestinians that there are other Israelis, so perhaps there is still hope. And in their immediate environment, they expose Israelis to facts and experiences that make it difficult for them to keep wallowing in their voluntary ignorance and disregarding the dangers that our oppressive regime poses over the Palestinians.

Präsidentenwahl in Beirut geplatzt

Vorher Ben Eliezer-II: Das Interview wurde zwar noch nicht online präsentiert, jedoch erläutert die JPost Inhalte, die meiner vorigen Analyse entsprechend nahe kommen: "We need to break the cycle," Ben-Eliezer said in an interview with Army Radio. "Freeing Barghouti could start a process that would succeed in both moving the diplomatic negotiations forward and in freeing Schalit." He added that until now, there have been no positive developments in the Schalit case. Explaining his view, Ben-Eliezer said: "[PA President Mahmoud] Abbas has not delivered anything just yet, and [PA Prime Minister] Salaam Fayad is a well-respected man, but these two gentlemen are just not enough. Releasing Barghouti will help strengthen them." On the other hand, Ben-Eliezer said Barghouti was also "well-respected by Hamas. For us he might be a murderer, but I'd like to remind you that Arafat was no less of a murderer, and we approached him as well."

Beirut (dpa) - Die für heute im Libanon geplante Wahl eines neuen Staatspräsidenten ist gescheitert. Die pro-syrische Opposition [General Aoun] boykottierte die Sitzung des Parlaments, so dass die notwendige Zwei- Drittel-Mehrheit der Abgeordneten nicht zu Stande kam. Mit dem Boykott will die Opposition die Fraktion von Ministerpräsident Fuad Siniora zwingen, einen Kompromisskandidaten vorzuschlagen. Siniora und seine Mitstreiter wollen dagegen keinen Präsidenten akzeptieren, der nicht gegen den Einfluss der einstigen Schutzmacht Syrien kämpft. Die nächste Sitzung wird auf den 23. Oktober anberaumt. Hier noch die recht komplette Pressekonferenz von Samir Geagea, von der man in Deutschland in Berichten im Radio hört.

Neues? von den freizulassenden 90: Israel's planned release of 90 Palestinian prisoners has been pushed back until early next week, Prisons Authority said Tuesday. Prime Minister Ehud Olmert's office had said earlier this week the release would likely take place on Wednesday. Officials cited technical reasons for the delay. The Jewish holiday of Sukkot begins on Wednesday, and many government offices will be closed. [Nach palästinensischen Angaben ist die Liste bereits fertig gestellt, so daß diese Ausrede kaum geltend gemacht werden kann.] +++++ Nahe dem Kissufim-crossing werden zwei nach Angaben der IDF bewaffnete Palästinenser bei dem Versuch israelsiches Territorium zu infiltrieren verhaftet. +++++ Momentan häufen sich wieder Übergriffe der "friedlichen Siedler aus der Nachbarschaft" auf palästinensische Zivilisten. Ein Junge wird bei Kiryat Arba mit einem Messer verletzt und nahe Bethlehem wird eine Ambulanz-Besatzung mit Baseball-Schlägern und Gewehrschäften durch zionistische Friedensboten verprügelt. Ebenso planen Rightist activists to build 5 new outposts in West Bank over Sukkot. Keine abbauen, aber neue hinstellen lassen. Bravo! +++++ Im Zentrum von Nablus kommt es zu einem Granatangriff der Al-Aqsa-Brigaden auf marodierende IDF-Milizen. Daneben berichtet die Hamas das der vierte Hamas-Operative seit Freitag von der IDF in Nablus verhaftet worden sei. Dies führt uns unweigerlich zur Geschichte "Tel-Aviv" zurück. Wir werden bald sehen, ob die Berichte vor lauter berechtigtem Jubel über verhinderte Attantate auch die richtigen erwischt haben. Ich tippe hingegen auf nicht und erwarte am Donnerstag morgen einen Anschlag. +++++ The Jerusalem Municipality said Monday that 1,900 new apartments will be constructed in the east Jerusalem neighborhood of Isawiya, in an effort to improve the quality of life for Arab residents of the city. .... Prime Minister Ehud Olmert has in the past listed Isawiya as one of at least six outlying east Jerusalem Arab neighborhoods which should be transferred to full Palestinian control as part of a peace accord with the Palestinians. +++++ Ari Harrow, aussenpolitischer Berater Netanjahus bei Ruthie Blum: One on One: 'It's a temporary blip in the polls' [Damit mir keiner sagen kann, er habe nicht gewußt was Netanjahu denkt. :-)]

Und zu Letzt: Michel Sabbah, der lateinische Patriarch hat sich gegenüber katholischen Mediendiensten pro-Hamas-Dialog geäußert. Von Übergriffen auf die katholische Gemeinde Gaza berichtet er nichts.

Ben-Eliezer: Release Barghouti

Ben Eliezer [der merklich still ist] war gestern. Heute erscheint in der Haaretz ein Interview in dem er "find a suitable opportunity to release Barghouti" für "we" [seine Position ist momentan eher eine "I"-Position] anrät und andenkt dies mit der Freilassung des entführten Gilad Shalit zu verbinden. Nicht ganz dumm. Natürlich gab es aus der Avoda den Ruf bereits [zB Ephraim Sneh], die Lancierung ist jedoch zeitlich ansprechend, da sehr offensichtlich die Qualitäten Abbas sehr begrenzt sind. Barghouti kann in die Wagschale werfen, das er als Führer der jungen Garde einen Fatah-internen Reformprozeß anstößt. Politisch gilt er als moderat, wobei er sich allerdings recht stark hinter die ramallahnischen Thugs gestellt hat. Sehr viel eingebracht hat es ihm nicht, denn es wäre mir neu das einer der Verhandler oder Ministrablen das "Freilassungprojekt Barghouti" ernsthaft betrieben habe. Mit der Hamas kommt er sehr gut aus, da er sie politisch fordert und nicht ihre Leute verhaften und foltern läßt. [Siehe auch unten, die "Gaza-Heimkehrer.] Seine Rolle in den Mekka-Verhandlungen die zur unity-REgierung führten gilt als Erfolgsschlüssel. Der Gedanke Ben Eliezers, das Barghouti seine eigene Freilassung über eine erfolgreiche Intervention in Sachen Shalit befördern könnte ist sehr stark und immerhin führt Barghouti weiterhin in vielen Umfragen. Letztlich geht es ja auch um eine geordnete Nachfolge für das Präsidentenamt. Geeigneter Kandidat wäre er allemal, wobei sicherlich israelsiche Poltiker das rechtskräftige Urteil und seine Führerschaft bewaffneter Milizen gegen die freilassung und Anerkennung seiner Führungsrolle ins Feld bringen. Was zudem gegen ihn spricht ist das er die bewaffnete "resistance" mit Sicherheit nicht aufgegeben hat. Das Interview wird später verlinkt.

Abbas trifft Bush... no news about it are good news. Ich dachte schon der Bush hat schon wieder eine alberne Idee. Mark Regev, Regierungssprecher zeigt sich gegenüber der Petition israelischer Intellektueller sehr aufgeschlossen: "Giving recognition and legitimacy to Hamas can only strengthen the extremists and undermine the moderates." [Könnte auch ein Hamasnik gesagt haben, wenns ums Anerkennen von Israel geht. Vielleicht sollte man auch gleich noch einen Waffenstillstand mit Israels Unintellektuellen aushandeln. Wie wärs mit einem Schweigegelübde und dafür dürfen Sie ihre Posten behalten?] Da gibts aber auch noch andere: "Asked if Israel should negotiate with the Islamic militant Hamas, which violently seized control of the Gaza Strip in June, Blair said he didn't think that was either possible or sensible. "I think Israel should be prepared to negotiate with Palestinians who want peace," Blair said. "But if people don't want peace, it's difficult to negotiate with them."" [Blair, das ist der mit dem Heiratsantrag an seine Frau bei deren Kloputzen. Ja, da kennt er sich aus!] Amy Ayalon ist gestern vereidigt worden und der noch amtierende Zelekha wirft der Kadima "Korruption in lokalen Regierungsstellen" vor, was wohl andeuten soll das sie systematisch korrupt sind. Entweder lose Behauptung oder wir dürfen uns bald an einem beweisträchtigen Skandal erfreuen. Armeechef Ashkenazi ist schon ein klasse Kerl. Der gefällt mir: "Chief of General Staff Lt.-Gen. Gabi Ashkenazi rebuffed repeated complaints and queries by heads of religious pre-military academies over the integration of female soldiers in frontline forces during a meeting Sunday. "Don't get confused about who gives the orders," Ashkenazi told a group of rabbis, according to one participant. "There is only one chief of staff in the IDF.""

Danny Rubinstein ist aus der Versenkung aufgetaucht. Zum Thema Libanon, wo sich abzeichnet das die heute stattfindende erste Sitzung zur neuen Präsidentenwahl ohne Ergebniss auf Oktober vertagt wird: ''Intelligence Brief: Lebanon's Upcoming Presidential Elections''. Immer sehr übersichtlich, die Leute von PINR.

Fronten eher "normal". Feuergefecht in Jenin. 15 Verhaftungen/Westbank. 3 Qassamraketen auf israelsiches Territorium.

Montag, 24. September 2007

Hamas brings Fatah-men home

Several Fatah officials who fled to the West Bank after Hamas's violent takeover of the Gaza Strip last June have decided to return home, Palestinian Authority officials said Sunday. The decision came after the Fatah officials received assurances from Hamas that they would not be harmed upon their return to Gaza, the officials told The Jerusalem Post. But they denied that the decision was linked to reports about secret talks between Hamas and Fatah. Some 50 senior political and security Fatah officials fled to the West Bank before and after Hamas took full control of the Gaza Strip. At least 400 others are believed to have fled to Egypt and other Arab countries. Some 50 senior political and security Fatah officials fled to the West Bank before and after Hamas took full control of the Gaza Strip. At least 400 others are believed to have fled to Egypt and other Arab countries. The presence of the Fatah "refugees" in the West Bank drew sharp criticism from some Palestinians, who accused them of abandoning their subordinates in Gaza. Some of the Fatah leaders were questioned by a special commission of inquiry about their responsibility for the defeat of the Fatah-controlled security forces in the Gaza Strip. In separate interviews with the Post, many of the Fatah officials who found sanctuary in Ramallah complained that the PA had turned its back on them. They said the PA leadership in Ramallah had restricted their movements and banned them from meeting with PA President Mahmoud Abbas and his top aides. Among the Fatah officials who are expected to return to Gaza are former PA minister Nabil Shaath, whose house in Gaza City was looted by Hamas militiamen last June, Rouhi Fattouh, Abdullah Ifranji, Hamdan Ashour, Gen. Mazen Izzadin, Abu Ali Shaheen and Gen. Samih Naser. All of them are members of the Fatah central committee and revolutionary council.

[Hm. Naturgemäß kann ich diese Meldung so nicht akzeptieren. ZB der bereich "movement-restriction" ist für manche Figuren auf der Liste schon sehr an den Haaren herbei gezogen, wenn man bedenkt das Nabil Shaat allein Indonesien und die EU bereiste und ... das ist wohl eher ein Grund ... sich dabei als Plaudertasche erwies. Daheim schworen Abbas-Fayyad der Gewalt ab, während in Indonesien Shaat über deutlich israel-kritische Ergüsse der Strategie der Saubermänner daheim in den Rücken fiel. Andere wie die rigide Kawther spekulieren jeher das es unter den "Ausländern" [zB Abbas Kuwait und Shaat Ägypten] um Leute mit mafiösem Hintergrund handelt und das diese rift auch zwischen der ja nicht erst seit Juni getrennten Westbank und dem Gazastreifen besteht kommt hinzu. Vielleicht von allem ein Wenig. Fatah-Interne Spielchen um Einfluß, Geld, Macht, Loyalitätsfragen. Schauen wir mal wie sich das entwickelt denn noch sind die Herrschaften nicht im Gazastreifen.]

Miri Eisin - special. [Ich mag die schon lange, ich muß mal sehen das ich ein Bild von der auftreibe.] Gestern spekulierte sie ja über die Frelassung von palästinensischen Gefangenen möglicherweise schon Dienstag. [Immerhin, die Frau ist PMO-Sprecherin] Now it turns out, that: "Of the 91 prisoners, 30 are from Gaza. Justice Ministry and Shin Bet security service officials went over each name with the ministers. The final list will be posted on the Justice Ministry and Prisons Services Web sites tonight or tomorrow. The public will have 48 hours to submit objections. Officials in the Prime Minister's Bureau said the prisoners will probably be released at roadblocks in the Gaza Strip and the West Bank over the course of next week, after coordination with the office of Palestinian Authority Chairman Mahmoud Abbas."

Aus New York gibts wenig Neues, es sei denn man hält den hype um Ahmadinejad für etwas Bedeutsames was für diese Webseite nicht gilt. Sowohl Blair als auch Olmert tendieren die November-Veranstaltung von Mega-Peace-Conference zu "regionales Treffen mit Baustein-für-den-Frieden-Charackter" degradieren = Blaires Haufaugaben schlecht gemacht, eher was fürn historischen Schredder. Olmert wie üblich Montags schlecht drauf, wenn er keine blöde Idee übers Wochenende hatte.

Mehr erst später, für jetzt ein Zitat des Tages von Ban Ki-Moon: "Upcoming int`l donors conference aimed at aiding PA, will boost peace" Theoretisch richtig, praktisch? Wenn man bedenkt das die Amerikaner jede Minute mehrere hundert Millionen US$ für den global-war ausgeben ist zu viel wohl auch nicht gut. Andererseits kann Moon sicher fundraisern wie er will. Bis er eine Minute global-war für Palästina zusammen hat ist der nächste Konflikt dort unten längst explodiert. [Gefällt mir übrigends sehr, diese Idee. Ab sofort wird hier auf diesem blog alles in dieser Maßeinheit angegeben. 400Millionen US$ = 1 Minute global-was -GWM-. Klar, damit erhalten die Israelis dieses Jahr etwa 7,5 GWM an Militärhilfe.]

Hirchsohn tried, Olmert probed [again]

Attorney General Menahem Mazuz decided Monday that former finance minister MK Avraham Hirchson will stand trial for fraud, theft, falsifying corporate documents, breach of trust and money laundering. Due to the nature of the offences, the indictment is pending a hearing that Mazuz's office will hold for Hirschson. A special investigation team that was comprised of police and tax authorities, announced at the beginning of the month that it had amassed sufficient evidence that Hirchson had embezzled moneys from the NILI fund and the National Workers' Organization (NOW). The evidence shows that the former finance minister stole millions of shekels over the years he served as chairman of the NWO and afterwards as well. The investigative team also amassed sufficient evidence to indict additional officials in the NOW and NILI. Menachem Mazuz instructed police Monday to open a criminal investigation against Prime Minister Ehud Olmert over allegations that he benefited unduly from his purchase of a home on Jerusalem's Cremieux Street. Olmert is suspected of having received an unreasonably low price on the house, allegedly as a result of his position in government. The Prime Minister's Bureau issued a statement in response, saying "We are certain and convinced that the Olmert family's purchase of the Cremieux Street home was clean and pure." "We find the decision to continue the investigation unfortunate, because it is unnecessary," continued the statement.

[Übrigends hat sich das von mir am Sonntag verwendete Zitat von Ehud Barak stark verwandelt. Von "operate" keine Spur mehr: "The spirit of Israel must be prepared at every moment as if the next war is around the corner." Diese Aussage unterschriebe ich.] Ansonsten ist die Syrien-Lage weiterhin biotisch: Während die IDF in höchster Alarmbereitschaft im Norden steht und dem "Gegner" beweist das man syrische Flöhe husten hört. ["What is reassuring is that the Syrians have not yet responded to the alleged strike, which hopefully means that they will continue to demonstrate restraint." -official] flirtet Miri Eisin mit den Syrern ["We have no problem with whomever the United States decides to include at the international meeting.", die Syrer aber nicht mit Eisin ["The September 6 air strike on a Syrian nuclear facility has destroyed any chances for peace between Syria and Israel, senior Syrian officials said Monday."].

Die marodierenden IDF-Milizen in der Westbank zeigen sich nach dem Feiertag in ausgeruhter Top-Form. Die Hamas setzt das HQ des Fatah-offshoot movement Fatah Al-Yasser in Al-Bureij in Brand. Das israelische Sicherheitskabinett hat nach zu überprüfenden Angaben dem Verteidigungsminister Barak offiziell eine Liste mit "recommendations" zugestellt, worunter sich auch die Forderung nach einer Stromabschaltung finden soll. Barak müsßte nun Ben Eliezer [der merklich still ist] als Infrastrukturminister den "Befehl" weitergeben, der wiederum Kraft amt dem israelischen Stromversorger die Mitteilung weiterleiten müßte.

Agreement with Abbas - Cease-fire with Hamas

Eine heute zur Veröffentlichung anstehende Petition führender israelischer Intellektueller [A. B. Yehoshua, Amos Oz, David Grossman, Meir Shalev, Eli Amir, Savion Librecht, Yehoshua Sobol, Esti G. Haim, Prof. Alice Shalvi and Dorit Ravinian und wohl noch andere] ruft die Olmert-Regierung zu nachhaltigen Friedensverhandlungen mit der Fatah auf und gleichzeitig zu Waffenstillstandsverhandlungen mit der Hamas. [Text wird hier bei Vorlage gezeigt.]

Hingegen ist der Vorschlag von Israels Aussenministerin mit dem sie heute die UN beglücken möchte sehr Ernst zu nemen. ["preventing organizations with a paramilitary character or that advocate racist ideologies from participating in elections" - und wenn sie zurück gekehrt ist wird sie als leuchtendes Beispiel YIsrael Beiteinu aus der Regierung schmeissen und verbieten lassen.] Die Veranstaltungen bei der UN scheinen sowieso nur schönes Wetter verbreiten zu dürfen: U.S. Secretary of State Condoleezza Rice expressed hope
Sunday that key Arab nations, including Syria, will attend a Mideast peace conference this fall hosted by U.S. President George W. Bush. Rice said "invitations have not been issued yet but we would hope that the invitations would include the members of the Arab follow-up committee, charged by the Arab League with following up with the international community on an Arab Peace Initiative to end the Palestinian-Israeli conflict." + The Quartet, represented by Rice, UN Secretary General Ban Ki-Moon, EU Foreign Policy Chief Javier Solana and Russian Foreign Minister Sergey Lavrov, also called on Israel to continue giving "essential aid" to the Gaza Strip and expressed its concern for the effect that closed border crossings between the Strip and Israel were having on the Palestinian economy. Israel Radio reported that during the two hour meeting, Quartet members also expressed "grave concern" over the continued Palestinian rocket fire on southern Negev Israeli towns. [Über die Westbank werden nur Stillschweigen, ernsthafte Diskussionen verhängt. Und Blair darf seinen Bericht abgeben.] Nach dem Lesen eines spiegel-Berichts über französische Wirtschaftsbeziehungen [über Briefkasten-Firmen in Dubai und anderswo] mit dem Iran fordert Sarkozy strengere Sanktionen gegen Frankreich... ähm... nein... gegen den Iran und "warnt" die heimische Wirtschaft [der er gerade zweistellige Milliardensteuergeschenke verteilt hat] das sie besser aufpassen ... ähm ... nein... das sie in Zukunft mehr auf ihre Handelspartner achten sollen. Sonst fällt das nächste Steuergeschenk nicht mehr so toll aus!

Uri Avnery: Rauch über dem Wasser - Die unlängst in Gaza aufgetauchte Abordnung aus dem Europäischen Parlament spricht dieses hier. - Nicola Nasser: Palestinian Propaganda Prize for Israel

Da ich wahrscheinlich nie mehr in meinem Leben zu einer vernünftigen Berichterstattung über Ereignisse im Libanon/Syrien komme wird ab sofort dieser blog empfohlen. Ich bin nicht unbedingt der Ansichten von ihm, aber wer ist schon meienr Ansicht?

Sonntag, 23. September 2007

Operate as if war is around the corner

Im Magazin newsweek wird sehr anschaulich die strategische Lage im Vorfeld des Kriegs der gleich um die Ecke steht [Barak] erläutert. Leider zielt auch newsweek deutlich an der Termin-Problematik vorbei: Die Frage ist gar nicht ob Cheney einen israelischen Angriff auf den Iran gemulled hat oder nicht. Wir dürfen davon ausgehen, da ja nach Aussage von Bush "alle" Optionen auf dem Tisch liegen. Und das die israelischen Planungen weit fortgeschritten sind ist auch keine große Überraschung. Jedoch entsteht in allem, also auch in Kriegen eine Dynamik die es zu beachten gilt. Zwei Motive lassen sich zum heutigen Zeitpunkt für ein Angriffsdatum [falls einer kommt, wohlgemerkt] beschrieben. Hinzufügen muß man den Fakt das die Iraner nach dem Versagen die Kaskadentechnik zur Anreicherung von Uran industriell umzusetzen den angesetzten Termin zur Herstellung von Material für EINE erste Atombombe, März 2009 schwerlich einhalten können.

1. Die Pest Israel entschließt sich noch während der Bush-Amtszeit für einen Krieg. Der Vorteil für die israelische Krieg-um-die-Ecke-Regierung und ihrer Militärführung liegt in der unbedingten Allianz der politischen Sichtweisen in der Iran-Politk. Der Nachteil [und damit wären wir wieder am Anfang des Plans den Irak zu okkupieren] liegt in der Tatsache begründet das die amerikanische Heeresführung zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Lust hat sich in einen Krieg mit dem Iran zu verwickeln. ["This constant drum beat of conflict is what strikes me which is not helpful and not useful. ... "I expect that there will be no war and that is what we ought to be working for." - US Admiral William Fallon, Central Command - gestern] Wie newsweek schön heraus arbeitet ist es nicht mit einigen Luftschlägchen getan und die amerikanischen Truppen sind derzeit mit ihren vielfältigen Aufgabenstellungen am Limit der Auslastung. Sollte es beispielsweise dem Iran einfallen [momentan werden durch den Iran "Andeutungen" in Form von Granatwürfen auf kurdisches Territorium abgefeuert] nicht nur big-scale mit Raketen auf Israel zu antowrten, sondern auch im Irak zu operieren wären die USA gezwungen iranisches Territorium zu occupieren. Da wir aus der Irak- und Afghanistan-Erfahrung das vollständige Fehlen politischer Konzepte für Eventualfälle NACH einem Angriff aus dem Hause Bush kennen und sich seither nichts erkennbares in Meinung und Personal geändert hat befürchtet die US-Armee Schlimmstes für ihr Personal und fürchtet um amerikanische Zivilisten weltweit. Was wir zB in Deutschland oder den USA heute haben sind Terror-Pläne von eher verwirrten Aussenseitern, die sich recht einfach verhaften lassen. Wie man mit einer regelrechten Welle an Versuchen umgeht und ob man Dutzende Anschlagversuche wirklich verhindern kann ist zweifelhaft. Natürlich verschiebt ein jetziges Vorgehen auch die Machtposition der Umfelder wie Kaspischer Raum, oder Süd-Ost-Asien. Der Chinesisch-Russische-Block, der momentan machtpolitisch noch etwas im Hintertreffen gegen weitläufige Versuche der Amerikaner sich neue Einflußsphären zu schaffen steht würde eindeutig gestärkt. Weltwirtschaftlich wäre ein Desaster an Börsen und ein immens verteuerter Ölpreis zu sehen, was zusätzliche Schwierigkeiten für europäische und amerikanische Märkte bedeuten wird. [Die Chinesen verfolgen jeher die duale Strategie sich sowohl aggressiv auf dem Ölmarkt zu bedienen, aber auch die heimische Kohlewirtschaft massiv aufzuforsten.]

2. Die Cholera Man wartet bis 2009 und hat dafür das Problem einer möglichen demokratischen Präsidentschaft, die das "Go" nicht erteilt und man auf eigene Faust die Welt in ein nur etwas verändertes Szenario senden wird. In beiden Szenarien sind die Araber als Nullwertung einzusetzen, weil sie den Teufel tun werden und sich für israelische-amerikanische Großmachtinteressen verheizen lassen werden. Für Hoffnungen das sich die Frontenlage für die Amerikaner nachhaltig bis dahin verbessert habe, man also Ressourcen für eine Unterstützung Israels übrig habe ist dabei wenig Raum.

Wie ich bereits anmerkte bin ich der Meinung das man sich für die Pest entscheiden hat. Die amerikanische Präsidentschaft könnte bei dieser Variante wohl auf den Verteidigungsernstfall pochen und so langatmige Senatsdebatten übergehen. Dabei wird man auch nicht lange zögern können, da ein Angriff im Wahlkampf die Republikanische Partei massiv schädigen würde. Noch sehe ich ein halbes Jahr Zeit für ein Wunder. [Falls das Olmert und Co. auch denken... früher.]

Das israelische Kabinett beschließt die grundsätzliche Bereitschaft eine Liste von 0,8% palästinensischer Gefangener aus israelischen Beständen zu erabeiten die zum Fest Eid al-Fitr [Ramadan-Ende] frei gelassen werden sollen. Miri Eisin [Olmerts Versprecherin] spricht sogar von "möglicherweise Dienstag". Grund des Beschlusses ist die heutige Reise von FM Livni nach New York und die montäglichen Treffen Bush-Blair-Abbas. Was dann am Dienstag geschehen wird? [Na, was wohl.] Selbstverständlich hat das Kriegskabinett da keine Zeit sich mit Hausaufgaben zu beschäftigen. Während der Brotpreis zu Anfang Oktober erneut massiv angehoben werden soll erscheint folgende Meldung: "Israel's investment in social services ranks last among developed nations, a report released Sunday by the National Insurance Institute revealed. According to the document, national spending for education, welfare, and health has decreased steadily in recent years. The report also said that wages for workers from the nation's lower socioeconomic sectors was down 20 percent, while the income for the wealthiest 10% of the population rose 6%." Derzeit liegt der report noch nicht in english vor. Kommt aber bald.

Für jetzt noch zwei Artikel von Gideon Levy: 45 Minutes from Damaskus und Puppet Leader.