Freitag, 7. September 2007

20 hurt in clashes- revolution postponed

Nachdem ein sehr starkes Aufgebot von EF-Milizionären zum Teil mit heftigem Einsatz [Schüsse in die Luft feuern, Drohungen ausstoßen, mit Stöcken prügeln] größere Ansammlungen im Gazastreifen verhindert hat kam es am Freitag nicht zu den erwarteten, durch die Fatah inszenierten Ausschreitungen. Während der trotzdem hitzigen Auseinandersetzungen wurden 20 Leute verletzt. Schon am Nachmittag in Ramallah zeichnete sich ein Zusammenbrechen des nationalen, ramallahnischen Widerstandes gegen die Hamas ab, als nur 750 Leute die öffentliche Gebetsveranstaltung mit Präsident Abbas besuchten und er moderate töne anschlug. Insgesamt trugen 6 mutmaßliche Fatahisten Schußwunden davon, eine davon schwer. Drei Fatah-Führer wurden kurzzeitig fest gesetzt.

Wie zu erwarten verurteilt die Arabische Liga und das ägyptische Aussenministerium die Luftraumverletzung Syriens durch israelische Kampflugzeuge mit klaren Worten. Weder die israelische, noch die amerikanische Seite kommentieren den Vorfall. Man halt sich an einem Videobewies fest: Während eines Rosh Hashanah-Toasts hat Armee-Chef Ashkenazi demonstrativ General Kaplinsky grinsend die Hand geschüttelt. Dazu ein statement: "In any future conflict forced upon the state of Israel, there will be a need to ensure that it is known who lost and who won." + Air-Show over Syria

Nach Angaben von Ryad al-Maliki, ramallahnischer Informationsminister, übergab eine Untersuchungskommission der arabischen Liga dieser beim Treffen heute einen Zwischenbericht zu den Vorfällen im Juni im Gazastreifen. Auf den darf man noch gespannt sein. Desweiteren gibt al-Maliki krasse "Fehler" bei der Ausbezahlung von Gehältern an Regierungsmitarbeiter im Gazastreifen zu und fordert sie auf ihre Ansprüche geltend zu machen. Er äußert zudem das es mehrere Monate dauern könne bis das Durcheinander in der ramallahnischen BüroKorruptokratie aufgebaut wäre. [Ich dachte der Gazastreifen würde heute fallen? Tja, man lernt nie aus, al-Maliki.]

Nach vielfältigen Berichten über diese Angelegenheit müssen sich mal wieder die Norweger erbarmen: Norway diplomats urge Oslo to criticize Israel over torture. Und die wöchentlichen Bil'in-Demonstrationen sehen eine neue Rekordteilmehmerzahl von über 1000 Menschen.

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