Heute erreicht mich über die Freunde bei alsharq [http://www.alsharq.blogspot.com] ein Spendenaufruf aus der kleinen evangelischen Geimeinde in al-Manara, Beirut. Das dort tätige Pfarrer-Ehepaar Weltzien zeichnet sich dort nicht nur durch ökumenische und politische Arbeit aus, sondern bietet auch eine umfangreiche lokale Sozialarbeit an. Das Ehepaar engagiert sich zudem bei der Integration deutschsprachiger Einwanderer, bietet Studenten günstige Wohnungen an und engagiert sich im "Zentrum für Seelsorge und psychomedizinische Beratung Beirut". Während des letztjährigen Krieges wurde die Familie getrennt. Frau Pfarrerin Weltzien floh mit ihren Kindern nach Deutschland und berichtete [ZDF, "sonntags-TV", SWR-1 "Leute"] von der dramatischen Lage im Libanon. Der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Huber lobte in seiner Predigt zum Israel-Sonntag im August 2006 [Predigttext: Jesaja 62,6-12] die Aktivitäten der Familie und der Gemeinde. Und auch nach dem Kriegsende organisiert der dort verbliebene Pfarrer Uwe Weltzien die Versorgung von Kriegsflüchtlingen, die sich an die deutschsprachige evangelische Gemeinde zu Beirut wenden.
Nun wird der folgende, sehr dringende Fall berichtet: "Am Mittwoch vergangener Woche ist bei dem Bombenanschlag in einem christlichen Viertel in Beirut eine junge Deutsch – Libanesin aufs Schwerste verletzt worden. Der Anschlag galt dem Parlamentarier Antoine Ghanem. Die 26-jährige Hayat Dandache wartete auf ihren Bus, der sie von der Arbeit nach Hause bringen sollte, dann ging in unmittelbarer Nähe die Bombe hoch. Hayat kam vor ca. 1 Jahr in den Libanon, das Land aus dem ihr Vater stammte. Sie fühlte sich wohl hier, lernte ihren Mann hier kennen und fand schnell eine Arbeitsstelle. Hayat war im zweiten Monat schwanger. Nun liegt sie mit schwersten Verbrennungen und Verletzungen in einem Krankenhaus in Beirut. Das Kind hat sie verloren. Sie schwebt in Lebensgefahr. Trotz aller Bemühungen der Ärzte hier, Hayat muss in eine Spezialklinik in Deutschland, wenn sie eine Überlebenschance haben soll. Das stellten gestern bei einem Treffen im Krankenhaus die Ärzte, die Vertreter der Deutschen Botschaft und der Ev. Gemeinde, sowie die aus Deutschland angereiste Mutter und der Ehemann der Schwerverletzten fest. Doch es gibt keine Krankenkasse, die den Transport bezahlt. In Deutschland war Hayat nicht mehr versichert. Da Hayat Deutsch-Libanesin ist, ist im Libanon der libanesische Staat zuständig, Doch dieser kommt nur für die Erstbehandlungskosten im Libanon auf. Deutschland hat jetzt die Vorfinanzierung der Transportkosten von ca. 20,000 € zugesagt, doch das Geld muss zurückgezahlt werden. Und in Deutschland wartet eine langjährige und kostspielige Behandlung auf sie.
Am Montag soll Hayat nach Deutschland ausgeflogen werden. Wir sind alle erleichtert, dass wir so weit gekommen sind und danken der Deutschen Botschaft für die schnelle und unbürokratische Hilfe. Nun brauchen wir Ihre Hilfe. Helfen Sie mit, dass Hayat eine Überlebenschance und die für sie notwendige Behandlung bekommt. Die Ev. Kirche in Deutschland hat sich spontan bereit erklärt, ein Spendenkonto zur Verfügung zu stellen.
Leiten Sie diese Email an alle ihre Freunde, Bekannten, Gemeinden, Organisationen, Firmen… weiter mit der Bitte um Spenden. Auch die kleinste Spende hilft, wenn wir viele sind.
Spendenkonto: Kasse der EKD [Kirchenamt der EKD]
Bank: EKK Hannover [Evangelische Kreditgenossenschaft eG]
Konto - Nr.: 660000
BLZ: 520 604 10
Kennwort: Bombenopfer Beirut
Das Kennwort muss unbedingt auf dem Überweisungsträger erscheinen.
Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe.
Pfr.in Friederike und Pfr. Uwe Weltzien"
PS: Die BLZ geht an die Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel. Ob hier ein Versehen vorliegt [Hannover BLZ 250 607 01 - Kassel BLZ 520 604 10], oder bewußt getrennt wird werde ich über das Wochenende klären.
PPS: Im Übrigen, recht streitbar die Frau Pfarrerin Weltzien, auch wenn Sie ganz offensichtlich ["unmenschliche und völkerrechtswidrige Vorgehen Israels"] keinen professionellen PR-Mitarbeiter wie mich in Beirut sitzen hat.
Freitag, 28. September 2007
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1 Kommentar:
danke hierfür. und natürlich dafür, dass du ne lanze für die libanesischen frauen, allen voran haifa brichst...;-)
sie scheint sic ja von video zu video zu steigen;-)
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