Montag, 17. September 2007

Abbas weighs to boycott Turkey-Summit

[Hatten wir das nicht schon?] Die im letzten post beschriebenen Olmerteien führten zu einer recht unüblichen Reaktion aus dem Büro von Abbas, der neben einer schriftlichen Stellungnahme [in der die Behandlung aller relevanten core-issues nebst konkretem Zeitplan und konkreter Struktur gefordert wird] politische Advisoren gegen das Ergebnisdiktat Olmerts Boykottdrohungen verlautbaren läßt. Eine Anwandlung aus "alten Zeiten" übereinander zu reden und nicht miteinander. Es ist allerdings richtig diagnostiziert das die ramallahnische Regierung für ihr politisches Überleben die sich abzeichnende Truthahn-Show für Bush nicht braucht, wenngleich Olmert es schwerer haben dürfte den Israelis [und Amerikanern] zu erklären, weshalb eine israelische Regierung eine solch umfassende Chance auf Frieden UND verbesserten Beziehungen zur Arabischen Liga verdaddelt hat. Der saudische Aussenminister Saud al-Faisal erläutert in seiner gestrigen Presekonferenz zudem: "If this conference will not discuss serious topics aimed to resolve the conflict, put Arab initiative as a key objective, set an agenda that details issues as required and oblige Israel to withdraw from the occupied territories, this conference will not have any objective and will turn into protracted negotiations." Für Überraschung sorgt hingegen sein: "If there is a desire for reconciliation, they have to refer to the terms of Mecca Agreement and implement them. The Kingdom will not provide any alternative initiative to Mecca Agreement."

Nach recht ruhigen Feiertagen steigt die Aktivität an den Fronten deutlich an: In Ramallah wird ein steinewerfender 16-jährigen von Truppen erschossen, in verschiedenen Aktionen 13 Palästinenser festgenommen. In der Westbank kommt es zu kleineren Scharmützeln und einem Qassam-Abschuß auf ein Flugfeld. Ein bewaffneter Palästinenser versucht in die Siedlung Shavei Shomron zu gelangen und wird zurück geschlagen. Die Bewohner von Sderot sind schon vorher auf den richtigen Gedanken gekommen und haben den Staat Israel vor dem Obersten Gerichtshof verklagt, da dieser es komischerweise schafft Westbank-Siedlungen mit massivem Geld- und Truppeneinsatz zu schützen und auch shelter-Systeme aufzubauen, jedoch in Sderot totales Versagen an den Tag legt. Bewohner von Sderot verklagen den Staat zudem auf Rückerstattung von priivaten Geldmitteln, die für den Schutz privater Gebäude ausgegeben werden mußten. [Leider, leider werden die Urteile nicht so ausfallen wie wir es uns wünschen, da das Gericht nicht so weit politisch vorwagen wird eine Ungleichbehandlung von Siedlern zu Kernisraelis festzustellen und den Staat wegen seines latenten Krieges gegen die Hamas verurteilen wird.]

Unfassbar, man streitet sich immer noch vor Gericht um den al-Dura Fall. [The IDF is in urgent need of the footage, Am-Shalom said, because "it has been asked to comment on the ruling [against Karsenty] from October 19, 2006, on this issue, which is scheduled to be discussed in a French appellate court on September 19."] Ebenda berichtet man von einer der Besten Olmert-Ideen die er je hatte. [Wie wärs mit "his Majesty"? Das imponiert doch noch mehr!] Und am Kishon-River hauts mal wieder dem Olmert die Umweltsünden vergangener Regierungen um die Ohren: Abwasserkanal leckt. Fluß war aber eh schon tod.

Editorials: Gideon Levy: THanks to the Washington Post +++++ Danny Rubinstein: Best be pessimistic +++++ Uri Averny: The Palestinian Mandela +++++ Miftah: Sabra + Shatila

Palestinian Public Opinion Poll No30.

More Editorials: Likely Scenarios - Jordan Times +++++ Interview mit Samir Awad [nicht der Berliner Journalist] +++++ Karin Laub: Fatah hopes For Comeback +++++ Hussein Ibish: Defend the palestinian cause against its most unreasonable supporters +++++ Akiva Eldar bespricht das Neujahrs-Interview mit Shimon Peres.

Unbestätigt: Saudi-Arabien bestellt 72 Eurofigther "Typhoon" für 4,43 Milliarden Pfund. [Das müssen wir genauer sehen!] Bestätigt: Washington on Monday gave Jordan, a staunch Middle East ally, an extra $78 million in mostly security aid to bolster the country's defences, bringing total assistance this year to $532 million, officials said.

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