Montag, 23. Juli 2007

Israels Wehrkraft - Quo Vadis?

Man erinnere sich an die extrem schweren Vorwürfe seitens der Politik an dem Verhalten politischer Dienstverweigerer, die es aus moralischen Gründen ablehnten Dienst in den besetzten Gebieten zu tun, bzw Totalverweigerer aus dem Reservistenspektrum sind. Von der Anzahl darf man in der Spitze von 500 offiziellen Verweigerern pro anno ausgehen. Man erinnere sich zudem an Verweigerer wie Yonathan Ben Artzi der es wagte auf Kinder Schiessen ausschließen wollend zu verweigern. Er wurde zig Mal zu Gefängnisstrafen verurteilt und saß über 100 Tage in Haft. Nun hat heute IDF Human Resources head Maj.-Gen. Elazar Shtern mit einer ganz anderen Anzahl schwere Vorwürfe an die Politik selbst vorgetragen: 25% der israelsichen Jugendlichen würden mittlerweile keinen Vaterlandsdienst mehr leisten. Die größte Gruppe ist hierbei die "religiösen Studenten", aber auch die Gruppe der "Wohlstands-Armeeflüchtlinge" scheint immer größer zu werden. Wie tief das Problem sitzt ergibt sich jedoch aus der [statistisch nicht ausgeführten] Tatsache das die politische Indoktrination der Jugend eine Schwemme an die-hard-Jugendliche hervorrief, die als Elitesoldaten in Kampfeinsätze will, wohin gegen in die Bereiche Armored Corps, Engineering Corps and Artillery Corps, ergo die weichen und langweiligen, technischen Armeeeinheiten kaum einer noch will. DEr Oberste Armeechef IDF Chief of General Staff Lt.-Gen. Gabi Ashkenazi wird mit den Worten zitiert: "[75% of..] The youth will not dictate to us where they serve." Bei der derzeitigen demographischen Lage werden 22 000 junge Israelis nicht zum Wehrdienst eingezogen. Von den restlichen 68 000 aber diejenigen strengstens bestraft die verweigern möchten.

Despotisches Milchmädchen: "Prime Minister Ehud Olmert declared Sunday evening that his Kadima party would continue to lead Israel for the next few years, and that he would remain prime minister. ... "[Defense Minister Ehud] Barak says he'll run against [Likud chairman Binyamin Netanyahu ], and Bibi says he'll run against Barak, but I say to both of them - I'm going to be prime minister," Olmert declared." +++ Manawel Issa Abdellal, Arbeiterführer und Co-Vorsitzender der Palestinian General Federation of Trade Unions ruft zum Boykott israelischer Produkte auf und behauptet die israelische Einheitsgewerkschaft Histradut hätte einen Vertrag von 1996 gebrochen in dem vereinbart wurde die Gewerkschaftsbeiträge der arabischen Minderheit in Israel unter den Paläsinensern und Israelis zur Hälfte aufzuteilen. Histradut hätte alles behalten. [Na, wer war langjähriger Histradutchef... ein gewisser Ex-Kreigsminister Peretz.] +++ Während die Al-Aqsa-Brigaden [Fatah] zwei Zwischenfälle in der Westbank und bei Sufa/Gaza inszenieren kommt es zwischen Milizionären der Hamas und des Islamic Jihad zu überraschenden Szenen: Eine Hamas-Einheit soll die Platzierung einer Bombe durch eine Islamic Jihad-Einheit verhindert haben, worauf es zu schweren streitereien kam. Zwar kein Anzeichen das die Hamas tatsächlich die Aktionen des Islamic Jihad verhindern will, jedoch angesichts einer strategischen Richtungsänderung bezüglich der Funktion von Tony Blair durchaus denkbar das hier ein Trend entsteht. Bis zum heutigen Tage hatte die Hamas einen Kontakt mit Blair mit schweren Verbalattacken abgelehnt. Nun hat kurz vor dem Besuch Blairs in Ramallah Sprecher Sami Abu Zuhri eine generelle Gesprächsbereitschaft signalisiert.

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