Die Jerusalem Post veröffentlicht einen recht interessanten Hintergrundartikel über die gestrigen Verhaftungen in Ost-Jerusalem. Weitere Informationen über die "Union of Good" finden sich hier. Erinnert sei an den Newsweekartikel mit dem zitierten Hamid al-Bitawi.
Grundsätzlich ist die Gesamtheit der Vorgänge vom rechtlichen Standpunkt vollständig abzulehnen. Einserseits sind die Vorhaltungen vor europäischen Gerichten wenig erfolgreich. Die Verhaftungen wegen "Herzensverblendung" basieren auf Militärdekreten, die völkerrechtlich extrem zweifelhaft zu bewerten sind. Der poltische Erfolg solcher Aktionen ist meßbar: die Inhaftierungen lassen die Organisationen stärker und stärker werden, von einem "Austrocknenen" des Terrorsumpfs kann so keine Rede sein. Auch wird sie die durchaus vorhandene islamistische Ausrichtung der Inhaftierten nicht moderieren. Hier wäre nur der Weg über die Geberländer möglich: Transparenz, Zweckgebundenheit und eine "anti-Hate-crime"-Organisation die in Frühstadien eingreift. Das Verhalten der palästinensischen Jubelpartei Fatah erinnert verstärkt an bereits dagewesene Ereignisse. Es zeichnet sich eine Restriktionswelle wie nach/während dem Wye-Abkommen ab. Und auch hier schließt sich der Kreis bei al-Bitawi. Hat ihn die damalige Verhaftung etwa "verändert" oder "geschwächt"? Nein, heute ist er inhaftierter CEO einer florierenden Weltorganisation.
Dienstag, 3. Juli 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen