Nach einem sehr friedlichen Wahltag hat sich in Beirut der regierungsnahe Kandidat Mohammas Amin Itani nach noch inoffiziellen Angaben mit größerer Mehrheit den Parlamentssitz des getöteten Walid Eido gesichtert. Um den zweiten vakanten Sitz zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem pro-Westler Amin Gemayel und Camille Khoury von der maronitischen Aoun-Opposition ab. Sollte Khoury gewinnen würde dies einen schweren Schlag für die Siniora-Regierung bedeuten [The election is not only seen as a key test of support for the government among the Christian community, but also as a yardstick for the upcoming elections, beginning in September, to replace President Emile Lahoud - a Christian whose term was extended in 2004 at the behest of Damascus, observers say.] Offizielles Ergebnis wird nicht vor Morgen erwartet.
Vor dem morgigen Treffen mit PM Olmert gießt Sonnenkönig Abbas neue Gerüchte bezüglich des amnesty-deals mit den Israelis in die Welt: Mehr als 300 Al-Aqsa-Brigadiers hätten nicht nur die Erklärung unterschrieben, sondern auch ihre Waffen abgegeben. Desweiteren will Abbas die Verhaftung von 400 Hamas-Aktivisten als Beweis seiner Erfolge im Kampf gegen den Terror in die Wagschale werfen. Während dessen rief das "Higher Arab Monitoring Committee", ein Verbund der israelischen Araber Abbas auf wieder in Kontakt zu der Hamas zu treten, was dieser unter bekannten Floskeln ablehnte. Die Hamas müsse zuerst sich entschuldigen [mit einem Strauß Blumen an die Gattin von Abbas, versteht sich] und den vormaligen Status Quo wieder herstenn. Die Hamas lehnt die Wiederbestückung fatahistischer Folterkeller, Entführungsgruppen, Korruptionshorden und Todesschwadronen ab. Ebenso wenig wird der Hamas gefallen das Abbas am Sonntag per Dekret fatahistische Kämpfer der Juni-Unruhen zu gerechten Märtyrern erklärte. Neben 83 Gefallenen sollen auch lebende Personen glorifiziert worden sein. Damit hat Abbas nicht nur die politische Verantwortung für die Unruhen vermasselt, sondern tanzt wahlkampftechnisch auch noch auf deren Gräbern. So ein Popanz scheint in Mode zu kommen: Polizeichef al-Jayossi zelebrierte in Jenin auf dem "Marktplatz" ein happening der besonderen Art. 15 "illegale" [gott sei Dank nicht Ausländer] Autos wurden unter dem Banner "Against what is Against the Law" konfisziert, auf den Marktplatz geschleppt und öffentlich gesteinigt, mit Eisenstangen malträtiert und vollständig der Zerstörung preis gegeben. Auch ein paar Motorräder mußten bei dieser Orgie ihr Leben lassen. Es ist allerdings nur ein Gerücht, das Finanzminister Fayyad nun denkt die Geschichte als Touristenattraktion jede Woche statt finden zu lassen. Besser gefällt ihm die Idee aus Nablus erst mal nach Studentenunruhen Gras über das Fehlverhalten seiner Prügelbande wachsen zu lassen und dann drei Hamasniks des Islamic Bloc von der Uni An Najah fest setzen zu lassen. Bei so viel Böldsinn kann die IDF-Miliz nicht zurück stehen: Sie dokumentierte ihren Willen die politischen Forderungen nach mehr Bewegungsfreiheit für die Palästinenser in die Tat umzusetzen und baute einen neuen Checkpoint bei der Baqa al-Sharqyia Illar junction in Tulkarem. Verschiedne leichte Zwischenfälle ohne Verletzte beglückten den palästinensischen Sonntag, darunter ein fehlgeschlagener Mordversuch auf ein DFLP-Mitglied durch die IDF-Miliz.
Nach so viel Idiotien wenigsten ein normaler Mann: The head of the research division of Military Intelligence, Brigadier General Yossi Baidatz, told lawmakers Sunday that Syria believes that Israel is planning to attack, and has therefore increased its military activity. Baidatz said, however, that the Syrians are reluctant to go to war, and therefore are not expected to initiate it. While the Syrian army has not altered its deployment along the Golan Heights, it has increased its activity in order to prepare for a possible Israeli attack, he added. .... Baidatz said the rival Palestinian factions Hamas and Fatah would likely clash in the West Bank very soon.
In June, after five days of bitter clashes between the two groups, Hamas seized control over the Gaza Strip, leaving the West Bank largely under Fatah control. He explained that Fatah's security forces have been trying to curb Hamas' power in the West Bank, but have not been entirely effective. They have not been able to expand their power, and still rely on the Israel Defense Forces to fight Hamas. According to Baidatz, the humanitarian crisis reportedly caused by the shutting down of the crossings along the Gaza border is not apparent. He said that Hamas' rule in the coastal territory is growing continually stronger and that the group is preparing for next step in the confrontation with Israel. Baidatz informed the cabinet that most of the Qassam rocket attacks directed at Israel from the Gaza Strip are carried out by Islamic Jihad militants. He also mentioned that the militant group Army of Islam is emerging as an offshoot of Al-Qaida in the Strip, though its capabilities are so far limited. According to Military Intelligence, the Hamas has not yet decided how to handle the Army of Islam.
Sonntag, 5. August 2007
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