Freitag, 5. Oktober 2007

Ramadan neigt sich dem Ende zu - Gaza

Trotz erneut verschärfter Altersrestriktionen nehmen nach Polizeiangaben über 135 000 Menschen an den Freitagsgebeten in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem teil. Die Bilanz ist dieses Jahr dabei äußerst befriedigend, keinerlei Vorkommnisse. Nach der friedlichen Fastenzeit rüsten sich jedoch die Opponennten für eine neue Runde. Medienwirksam wirft die Hamas dabei Geld aus Koffern unter ihre Leute. Hintergrund der Aktion in der am heutigen Freitag 10 000 "Polizei"-Mitglieder bezahlt wurden und weitere 10 000 über das Wochenende folgen sollen ist zum einen erwartet schlechte Zeiten [Some Palestinian banks could be forced to shut their Gaza branches by year-end due to Israel's financial clampdown on the Hamas-controlled territory, the Palestinian bank regulator said this week. The governor of the Palestine Monetary Authority, George Abed, said Gaza's supply of shekels, the Israeli currency, could begin to run out starting next month and that individual Gazans could have trouble receiving funds from family members abroad]. Die Hamas bringt so den NIS unters Volk ohne die Bestände bei den Banken anzutasten. Andererseits belegt man mit dieser Taktik das die Islolation in Sachen Geldmittel die Hamas kaum handlungsunfähig gemacht hat, wobei natürlich nicht klar ist über wie viele Ressourcen die Hamas verfügt. Aus dem Finanzministerium-Gaza stammt die Zahl von 33 bis 35 Millionen NIS die ausbezahlt werden sollen. Kein allzu unbedeutender Schub für die lokale Wirtschaft. Im starken Kontrast zu dieser Aktion stehen die vielfältigen Berichte Fatah-treuer Organisationen und Behördenbediensteten die nichts erhalten. Heute war es zur Abwechlung wieder die Vertretung der Stadtverwaltung Gaza-City, die mittlerweile seit 9 Monaten auf Gehaltsschecks aus Ramallah warten. Diese Taktik der Fayyad-Regierung, nämlich Müllmänner zum Streiken zu bringen ist nicht heldenhaft und wenig ertragreich. Kein Geld, dafür Durchhalteparolen, dieses Mal aus dem Dahlan-Lager: Samir Masharawi. DAs muß man sich auf der Zunge zergehen lassen: By contrast, Fatah has seen its fortunes rise relative to Hamas' since June, receiving aid and support from Israel and Western states, and also increased support among Palestinians. Gaza City streikt ab Morgen. Seine revisionistischen Ansichten zum Thema Dahlans-Folter-Staat sind wahrlich erster Güte. Einen Punkt den die Hamas nicht mehr unter Kontrolle hat sind hingegen die still und heimlich reduzierten Lieferungen mit Basis-Überlebensmitteln. Das große Stromabschalten wird proklamiert und vertagt, dafür wird andernorts der Hahn zugedreht. Desweiteren sorgt dieser Bericht für Unruhe: A third of Palestinian children at United Nations schools in Hamas-run Gaza struggle to read and write because violence and an Israeli blockade are disrupting their education, a United Nations agency said on Friday.

Während es am Grenzzaun bei einer Schießerei zu einem Toten [Hamas] kommt und Attacken auf die israelische Grenze nur sporadisch vorgetragen werden wird durch die Ägypter ein neu gegrabener Tunnel zum Waffenschmuggel entdeckt. Der Islamic Jihad bringt einige Tausend Leute für eine Demo in Gaza-City auf die Straße [ohne das die Hamas etwas dagegen unternommen hätte] wobei israelische und amerikanische Flaggen verbrannt werden.

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