Wie zu befürchten erweist sich das montägliche Gerede Olmerts als substanzlose Sharm-Offensive. Seine Truppen erweisen sich als nützliche Idioten für die Hamas-Propaganda.
Nachdem in der Nacht ein Offizier der IDF verletzt wurde hat sie die Alt-Stadt von Nablus hermetisch abgeriegelt und mit massivem Truppenaufgebot eine der berüchtigten "wanted and taken for questioning"-Aktion gestartet. Die "wanted persons" werden nach Befragung wieder frei gelassen und nächste Woche sieht man sich wieder. Im Verlauf der Aktion wurden weitere 4 Soldaten verletzt [andere Quellen von 7], da sich die Bewohner [Fachbegriff "militant" ] massiv gegen die Aktion wehren. Bisher gibt es noch keine Angaben über palästinensische Opfer. Dafür haben IDF-Soldaten verschiedene Privat-Häuser zu Militärbasen umfunktioniert. Auch von einer Häuserzerstörung wird berichtet. Nach der Meinung eines deutschen Kommentators ist die Aktion gegen Fatah-"Sicherheitsbeamte" in Nablus gerichtet, was als persönliche Nachricht an die Adresse Abbas von der IDF zu werten ist: "Olmert kann reden was er will, wir sind die Jungs mit denen Du es zu tun hast." Weitere Verhaftungen werden aus Hebron gemeldet. Die Invasion von Nablus dauert an...
Die Hamas hingegen hat der israelischen Seite ein Angebot zugestellt: Attacken auf die crossings aber vor allem Qassam-Beschuß soll wirksam verhindert werden [Hamas] und dafür sollen sämtliche crossings geöffnet werden. Derzeit lehnt Israel ab, was besonders die Bewohner von Sderot freuen dürfte. Ein Bericht über Gaza bringt die NYTimes.
Donnerstag, 28. Juni 2007
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