Nach dem schnellen und deutlichen Sieg der Hamas-Gangs über eine potentielle dreifache Übermacht scheint der Gewinner auf überschwängliche Racheakte und Säuberungsaktionen zu verzichten. Man ist so großzügig sich über Moussa Abu Marzouk, deputy-head des Damaszener Politbüros der Hamas zu verbreiten man würde keinen islamischen Gottesstaat ausrufen. Dies ist als außenpolitische Geste an Israel zu deuten, das sich sowohl militärisch als auch in Punkto der Grundversorgung mit Wasser und Elektrizität aus dem PA-Konflikt heraus gehalten hat. Trotzdem bedeutet für Israel mittelfristig das Entstehen eines autonomen, selbstverwalteten Hasmas-Staats eine potentielle Zukunftsgefahr. An der Nordfront eine wenig geschwächte Hezbollah, an der Südfront eine äußerst unkontrollierbare Massenorganisation. Hier rächt sich das regide Besatzungs-Regime in der Westbank: An einen Ausweg über einen Separatfrieden mit Fatah-Land ist kaum zu denken. Eine militärische Besatzung des Gazastreifens ein Himmelfahrtskommando. Die gängigen statements aus dem Trottel-Haus in Washington, man unterstütze weiterhin Abbas und andere "moderate" Palästinenser im Kampf gegen "acts of terror" sind wenig hilfreich. Das sich nächste Woche Trottel Bush mit Trottel Olmert trifft um "interessante" Gedanken auszutauschen ["separation policy West Bank - Gaza"... WAS soll es da noch zu separieren geben?] läßt schon im Vorfeld Schlimmes erahnen. Die EU-Präsidentschaft feiert ihre Erfolge im Kampf um Verbrauchergerechtigkeit und zeigt sich ansonsten geistig abwesend.
Was für heute bleibt ist das Interview eines Siegers. "It should be Hamastan"
Und vollkommen logisch schließt dieser Post mit....
Donnerstag, 14. Juni 2007
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