Last week at Labour's annual conference, a forum where Blair usually shines, he had to placate grumpy delegates with a tepid semi-apology for the Iraq war; "I acknowledge and accept" that the intelligence about weapons of mass destruction was wrong, he said, but "I can't, sincerely at least, apologize for removing Saddam. [McAllister, "The heart of Labour"] "The trouble with a large part of the Western world is that we're in a state of semi-apology the whole time, and that's an absolutely hopeless position from which to take this thing on... A large part of public opinion in the West is basically saying, 'We have caused this. It's our fault they're like this.' I just think that's nonsense." [Tony Blair, "Interview"]
Gut, das er als Staatstheorethiker im Mittelalter stecken geblieben ist, dafür ist nun wirklich nicht die böse Heimatfront verantwortlich sondern das englische Schulsystem. Aber ein bisschen mehr logischen Saft hätte man doch in der Grütze vermutet: Wenn die Heimatfront die wachrüttelnde Idee von Gerechtigkeit, etc. wahr nimmt und gegen Kriege aus interessenpolitischen Gründen [die den Mächtigen doch gereade eben und zuvor latent um die Ohren fliegen] demonstriert dann ist es die Heimatfront die diese Idee verbreitet und nicht die Interessenpolitiker. Das Blair dabei die Bush-Order vom "Preemtive Strike" zu einem "Necessary Strike" umtauft ist nicht etwa wie er versucht ein plötzlich entstandener Einklang zu den idealistischen Zielen der Demokratie, sondern verbleibt ihr genauer Gegensatz. Der Aussagenstrang zum Thema "Annapolis" bestätigt nur die bereits geäußerten zusätzlichen Zweifel an der Redlichkeit des Tony B.. Konkrete Aussagen fehlen vollständig: "Mein Plan, den ich mit Brown vorgelegt habe hat bei den Saudis....". "Meine Einschätzungen die ich den Verhandlungspartnern vorgelegt habe sind .... aufgenommen worden." In jedem einzelnen Satz steckt ein wundervoll lanciertes aber leicht zu entdeckendes Propagandakonstrukt : die Israelis sollen sich hinter der optimistischen Art von Ehud Olmert sammeln [siehe Konstrukt "necessary strike" + "galvanising idea"]. Mit solchen Zirkelschlüssen und dem obligatirischen "an-poodeln" der Israelis ["Also wenn ich jetzt der Abbas wäre, dann würde ich wissen das ich das Recht auf Rückkehr aufgeben müßte."] soll das absolute Scheitern des Projekts "Annapolis" [für das es immer noch keinen Termin gibt] verschleiert werden. Besonders beim cross-read des Interviews mit der JP wird dies ersichtlich. Ein Beispiel: "We need to build the Palestinian capability particularly on security so that bit by bit the suffocating pressure of the occupation on the Palestinian side is lifted that’s what we’ve got to do. That’s the only way the economy can start to breathe and people can start to hope." + "At the same time, however, Blair stressed Israel should not "yield" at all on security." [Schön das wir darüber gesprochen haben, Blair.]
Entsprechend "vertagend" sind die heutigen Aussagen zum Rice-Besuch:
Palestinian Authority Chairman Mahmoud Abbas said on Monday that Israel, the Palestinians and the United States have agreed to aim for a regional peace settlement before President George W. Bush steps down in January 2009. [Faszinierender Sprachgebrauch. Seit July hat man in Verhandlungen erreicht das man sich einig sei eine Zielsetzung zu erarbeiten, deren Details höchst "geheim" ersacheinen. Die Verwalter des Status Quo aalen sich in Finanztransfers und dem bekämpfen der politischen Gegner und erklären diese extrem schwache Leistung zum ultimativen Schritt in den Frieden.]
"Charly", so familiär nennen Sie auf Promidinner mit Blitzlichgewitter ihre Feinde hat für solche Vergnügungen keinen Bedarf. Er ist damit beschäftigt Truppenübungen abzuhalten und seinen Aktionsradius zu erweitern. Er wird sich nicht mit angekündigten Gefangenen-Freilassungen und Friedensverhandlungen an denen er nicht teilnehmen darf behindern lassen. [Bemerkenswert: Friedensvertrag ohne kriegsführende Parteien. Ohne meint auch ohne die IDF.]
Sehr schön, weil auch einbisschen mitgelobbiet: Ahead of the winter and fearing that sewage cesspools in Gaza could once again spill over and flood nearby villages, the IDF Coordination and Liaison Administration (CLA) has stepped up efforts to enable the Palestinians to complete the construction of a new sewage plant in the coming months. Kollidiert selbstverständlich mit Plänen den Strom abzuschalten, wobei das Ganze sich auch als Mediengag herausstellen kann. Es wäre allerdings auch angebracht auf der anderen Seite Probleme zu beheben.
Der brutale Witz des Tages: The deputy chief of Hamas' political bureau, Mousa Abu Marzouq, approached Fatah's former Gaza Strip strongman Muhammad Dahlan this week in an effort to mend the division that has plagued Palestinian politics since June, the London-based Al-Hayat newspaper reported.
An den Fronten relative Ruhe. Die IDF gibt sich handzahm, in Gaza an der Universität wird ein Cafe in die Luft gesprengt, ein kleiner Grenzzwischenfall... bald sind die Rices und Blairs weg und es kann wieder los gehen. Zudem wird ein Prominenter Ultra-Rechter festgesetzt: The police International Investigations Unit arrested ultra-nationalist activist Avigdor Eskin and two private investigators early Monday, on suspicion that they wiretapped Minister of Strategic Affairs Avigdor Lieberman and businessman Michael Chernoy.
Das letzte Wort gehört für jetzt Akiva Eldar: How can a country, which according to endless foreign reports has kept secret for years several atomic weapons, manage to rally the international community in a struggle against a neighboring country that insists on acquiring nuclear energy? What do Israeli politicians answer to those asking why Iran should not be allowed to acquire the same armaments that are already in the arsenals of neighboring countries, like Pakistan and India? The common response is that "Iran is the sole country whose president, Mahmoud Ahmadinejad, declares openly that he intends to destroy the state of Israel." This argument is a double-edged sword, par excellence, used by a country that sports a radiant nuclear glow (according to foreign press reports, of course), and who has a senior minister, one assigned to dealing with strategic threats, who has threatened to bomb the Aswan Dam.
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