Am Morgen melden die al-Qassam-Brigaden den Tod eines Aktivisten der [wohl am 26.10.] bei einer Schießerei mit der IDF im Jabalia-Flüchtlingslager verletzt worden war. In zwei separaten Vorfällen sollen nach noch etwas widersprüchlichen Angeban insgesamt vier al-Qassam-Milizionäre durch die IDF getötet worden sein. Zwei Kämpfer werden am Erez crossing bei dem mutmaßlichen Versuch eine Mine anzubringen entdeckt und erschossen. Sehr vage wird von dem zweiten Vorfall berichtet: Die israelische Seite möchte bei einem Angriff auf Qassam-launcher bei Beit Hanoun mit einem Raketenangriff zwei Hamas-Kämpfer getötet und weitere drei verletzt haben. Paklästinensische Quellen verlegen den Tatort nach Sheikh Zayed City, dem UAE-township und wollen einen Angriff mit einer Drone gesehen haben. Die israelische Seite bezieht den Angriffsgrund aus einen morgentlichen Attacke mit "mehreren" Qassam-Raketen auf israelisches Gebiet, wobei die palästinensischen Milizen noch keine Bestätigung dafür abgeben. Von der israelischen Seite werden hingegen Kampfhandlungen vor Khan Younis und Gaza City am Sonntag Abend von denen die Hamas berichtet nicht gemeldet. In der Westbank wird das Niveau der Verhaftungen gegen Fatah-Mitglieder augenscheinlich gesenkt, während 12 Hamas-Mitglieder, darunter ein Studentenführer durch die PA und die IDF fest gesetzt werden. Hingegen werden zwei Hamas-Journalisten auf Kaution frei gelassen, die Anfang November durch die Fatah verhaftet wurden. [Es gibt eine Spekulation zu diesem Thema aus unlauterer Quelle] Pech hat der Direktor des PLC-Büros in Tulkarem. Als verschleierte Damen verkleidete Marodierer verhaften ihn und seine Frau, nachdem sie ihm bei einem Fluchtversuch fünf Mal in die Beine schießen. Quellen mutmaßen das es sich um israelische Soldaten gehandelt haben soll, was wir allerdings ausschließen können, da diese ethisch korrekt sich nicht verkleiden sondern als stolze Israelis offen kämpfen und außerdem keine Sippenhaft betreiben. Wieder zurück im Gazastreifen können es wohl manche nicht erwarten bis sie den E-Saft richtig zudrehen können und konfiszieren deswegen zu importierende arabische Tageszeitungen.
Etwas überraschend daheim geblieben ist Jibril Rajoub, der sich dann eben aus Ramallah äußert: Prominent Fatah leader Jibril Rajoub said on Monday that the Annapolis summit will "pointless" if the American administration does not insist on a firm timetable and mechanism for the creation of a Palestinian state. These comments appeared to show increased skepticism even in Palestinian President Mahmoud Abbas' own party. The international meeting, which begins Tuesday, is now being billed as a "launching pad" for a gradual process of negotiations that may take more than a year to yield a final agreement. [Wedding Party, nett.] Nachdem die israelischen Sicherheitsdienste Ehud Olmert nahe legten die Ergebnisse des summits in Annapolis in den "Aktenschrank zum Verstauben" zu legen kristallisiert sich dieser einfache Punkt eines Zeitplans zur Umsetzung von Maßnahmen als gordischer Knoten heraus. Insofern relativieren sich die Aussagen mit denen der Ariel-Bürgermeister Nahman vor die Presse geht: Ex-Gaza-Siedler aus Netzarim, die in Ariel Land gekauft hätten, aber nicht bebauen dürften müsse er in fünf Monaten rausschmeißen. Ende April. Ich werde mich erinnern, Ron. Jawad Boulous, der wohl in Vertretung von Marwan Barghouti spricht legt die Finger in die "Transfer-Wunde": Did Livni mean what she said? Und noch ein anderer Blick: Laila el-Haddad, "Annapolis seen from Gaza" Hier noch ein Beitrag von Peter Phillip. Kurz und schmerzlos.
Montag, 26. November 2007
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