Freitag, 29. Februar 2008

IDF kills Seven

Am Abend geht die Serie der Luftangriffe der IAF auf Ziele im Gazastreifen weiter. Am Nachmittag verstirbt ein Hamas-Mitglied an den Folgen eines Angriffs vor Vormittag, die Identität des Toten al-Hayya gilt jetzt bestätigt als "Sohn" von PLC-Fraktionschef al-Hayya. Die Attacken der IAF nehmen mehr und mehr symbolischen Charcter an: In der Nähe des Wohnistzes von Hamas-Chef Haniyeh wird eine Polizeistation angegriffen: Ein Toter Hamas-Polizist, mehrere Verletzte. In Khan Younis wird ein Van der Arbeiter eines Stromversorgers transportiert angegriffen: Zwei Tote, mehrere Verletzte. Zwei weitere Palästineser werden in der Nähe des as-Shifa-Krankenhauses getötet. Am Nachmittag wird ein Hamas-Mitglied unter nicht bekannten Umständen getötet. Die Eskalation bringt Anzahl der bei Militäraktionen durch die IDF getöteten Personen auf 77, nach 99 im Januar. [Die offizielle Bethselem-Statistik spricht zur Zeit von 166, also 10 weniger.] Die derzeitigen statements der IDF zu den Vorfällen [wie der Tötung von vier fußballspielenden Minderjährigen] hält sich in den Grenzen zwischen "no comment" bis "targets are centers of terrorism", was vermuten läßt das sie vollkommen hilflos und planlos auf so ziemlich alles ballert was irgendwie verdächtig erscheint. Nach der offiziellen Bethselem-Statistik wird ein hoher Anteil an Zivilisten [29,5%] und Minderjährigen [9,0%] bei den Toten gezählt. Vergessen darf man nicht die in etwa 700 Verletzten, die zum Teil schwere Schäden für die Zukunft erlitten haben. [Die israelischen Toten, nämlich drei und einige Verletzte werden hier nciht vergessen, haben aber mit der ausuferneden Nichtsnutz-Strategie der IDF eigentlich überhaupt nichts zu tun.]

Unterdessen geht die Qassam-Strategie der Hamas in unverminderter Härte weiter. Weit über 40 Projektile werden am Donnerstag auf israelische Ziele abgeschossen. Wie schon Anfang Januar stellt man die Frage nach der Ausbaustufe in den Raum. Wie auch in diesem Bericht kommt hier die Angst vor der Evolution der Qassam zum Tragen. Sollte die Hamas tatsächlich solche Katyushas besitzen, was durch die "Fatah-Quellen"-Bestätigung eher in Zweifel zu ziehen ist wird sie diese Raketen-Typen erst einsetzen wenn ihr das Wasser zum Hals steht. [PS: "The Grads are taken apart, smuggled into Gaza through tunnels and reassembled, and Hamas has only a limited supply, the official said on condition of anonymity, in line with briefing regulations." Schöner Blödsinn. Weshalb sollte man sie "auseinandernehmen", wenn sie zuvor nie zusammen gebaut wurden? Das eigentliche Problem liegt im Antrieb der Rakete. Bild II zeigt die Qassam, die so dick gebaut werden muß da ein aus Kunstdünger zusammengebrautes Antriebsgemisch verwendet wurden, da nichts besseres zur Verfügung stand. Strategisch richtete man sich seitens der Hamas in Richtung "Payload-Erhöhung" ein, also größere Explosionskraft, Testversionen zB aus dem September 2005 als schlanke Raketen die ominöse 20 Kilometermarke überschritten wurden angesischts des israelischen Abzugs auf Halt gestellt. Experimentiert wurde auch mit zwei antrieben die hintereinander geschaltet wurden. Oder einfach und kurz gesagt: Sonlang man nicht endlich mal ein iranisches Bauwerk der Presse vorstellt sind solche statements von angeblichen Militärexperten eines Comical Ali würdig.] In der Nacht sollen israelische Truppen in der Nähe des Sufa-Crossings in den Gazastreifen eingedrungen sein.

Egypt is working on a plan with the Palestinians to supply all the besieged Gaza Strip's electricity needs and wean it off its reliance on Israel for power, an Egyptian energy official said Thursday. [...] The leader of Germany's Jewish community called on the German government Thursday to support Israel in the dispute over Iran's controversial nuclear program. Israel's intelligence community has information about a threat posed by Iran that strongly contradicted the "loose" assessment of the United States, said Charlotte Knobloch, president of the Central Council of Jews in Germany. [...] The Shin Bet security service on Thursday announced that a 17 year-old female resident of East Jerusalem was recently arrested for attempting to carry out a suicide attack in Israel.

A US Navy warship has been ordered to take up station off Lebanon's coast as a "show of support" as the standoff between Prime Minister Fouad Siniora's government and the opposition continues, the Reuters news agency quoted an official in Washington as saying on Thursday. According to the agency, the USS Cole - the same high-tech destroyer whose bombing by Al-Qaeda militants off Yemen in 2000 killed 17 sailors - left Malta on Tuesday and will remain over the horizon, at least for the time being. Following repeated US warnings for Syria to stop its alleged meddling in the Lebanese crisis, the deployment was seen as the strongest signal yet that Washington means to maintain pressure on Damascus. The move had not been officially confirmed as The Daily Star went to press, but White House spokesman Gordon Johndroe affirmed that US President George W. Bush was monitoring the Lebanese situation "regularly."

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