Montag, 4. Februar 2008

SMA kills One in Dimona - IDF kills Three

Am Morgen zündet in einem Einkaufszentrum der israelischen Kleinstadt Dimona, südöstlich von Beer Sheva ein Selbstmordattentäter eine bombe und tötet eine israelische Zivilistin. Elf weitere Israelis werden verletzt, eine Person schwer. Ein zweiter Selbstmordattentäter wird vor dem Zünden seiner Bombe erschossen. Damit wurde das erste Selbstmordattentat seit Januar 2007 verübt. In einem recht authentisch klingenden Statement[1] haben sich die Al-Aqsa-Brigaden [Fatah] und die PFLP zu dem Anschlag bekannt. Die ramallahnische Fatah wies das Bekennervideo als unwahr zurück, was eher darauf hindeutet das die R-Fatah keinerlei Kontrolle mehr über Teile der Fatah im Gazastreifen hat. In Israel wird vornhemlich der Anschlag mit der gewaltsamen Grenzöffnung durch die Hamas am Rafah-Grenzübergang in Verbindung gebracht. Vor dem Anschlag hatten Harel/Issacharov publiziert: "Despite the closure of the border between the Gaza Strip and Egypt on Sunday, it seemed that the next attack, kidnapping or suicide bombing carried out by a Palestinian group against Israelis, in Sinai or the southern Negev, was just a matter of time. With the border remaining completely open for 12 days, it is difficult to estimate the amount of arms and munitions that were brought into the Strip." Zuvor hatte Verteidigungsminister Ehud Barak eine Verstärkung der "porösen" Grenze zu Ägypten gefordert. Die al-Aqsa hingegen wies die Theorie der Infiltratoren über die Sinai-Grenze ausdrücklich zurück, obwohl die Attentäter klar aus dem Gazastreifen stammen. [...] A security source told Ynet that "it is still too early in the investigation to determine the terrorists' route, but the breached border between Gaza and Egypt certainly increased the threat." However, the investigation has yet to rule out the possibility that the bombers came from the West Bank, since there is no separation fence in the area. [...] Meine persönliche Meinung ist das die ägyptischen "Erfolgsmeldungen" von Zellenverhaftungen nicht überstrapaziert werden sollten. Versuche über den Sinai nach Israel zu kommen gibt es zu Hauf und nicht erst seit der Rafah-Grenzöffnung. Das al-Aqsa-Statement: bomber blew himself up before a group of fighters clashed with Israeli security in the area ist zwar sehr diffus [oder falsch übersetzt] weist eher auf eine länger vorbereitete Aktion hin. Technisch durchführbar wäre die Angelegenheit in einer Woche allerdings, wobei die deutlich verstärkten ägyptischen und israelischen Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen einbeachtlicher Hinderungsgrund sind. Im politischen Bereich fordert der Shas-Vorsitzende und Labor, Trade and Industry Minister eli Yishai die umgehende Einstellung der "Verhandlungen" mit Ramallah. Desweiteren fordert er die "Rückeroberung" der Philadelphi-route, also des Grenzstreifens Gaza-Ägypten. Insgesamt schäumt die Rechte, möchte die Hamas-Führer [die von Unkenntniss über das SMA sprechen, es aber begrüßen] getötet sehen, fordert den Austritt der Shas aus der Regierung, macht PM Ehud Olmerts Planspiele eventuell möglicherweise die Entlassungskriterien für die Freilassung von palästinensischen Gefangenen zu ändern [2] verantwortlich [usw.]. [...] [1] Derzeit kursiert ein aus "palästinensischen Quellen im Gazastreifen" stammendes statement das berichtet: One of the bombers was identified as Mussa Arafat, a Khan Younis residents from the Abu Ali Mustafa Brigades, the military wing of the Popular Front for the Liberation of Palestine. Das Bekenner-Statement spricht von: Al-Aqsa identified the bombers as Raji al-Kilani and Iman al-Hadayan. Kritische Fragen muß sich auch der Shin-Beth-Geheimdienst gefallen lassen. Nachdem westliche Medien Qassam-Produktionsstätten besuchen können, diese aber nicht durch die IAF ausgelöscht werden; nachdem die Aktion an der Rafah-Grenze offensichtlich monatelang nicht erkannt wurde und nachdem trotz vorhandener Gefahr und damit einer Möglichkeit ihn zu verhindern ein Anschlag erfolgreich war scheint hier einiges im Argen.

Bei einem Luftangriff in Beit Lahia wird einer der PRC-Führer, Amir Qarmoot Abu As-Sa'id getötet. Zwei weitere Personen werden verletzt. In der Westbank werden im Rahmen von exzessiven Verhaftungswellen bei einem Schußwechsel zwei Mitglieder des Islamic Jihad in Qabatiya durch marodierende IDF-Milizionäre erschossen. Ein weiterer Jihadi wird bei der Aktion verletzt. Vorwürfe werden laut das einer der Toten aufgrund Verhinderung von medizinischem Zugang verblutet wäre. Westbankweit werden dreizehn Palästinenser fraktionsübergreifend durch die IDF fest gesetzt. Am Flughafen südlich von Rafah im Gazastreifen kommt es zu einer Schießerei zwischen der IDF und der DFLP. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bei dem amerikanischen Präsidenten George Bush für seine unglaublichen Anstrengungen und Erfolge in der Beschaffung von Frieden für die Region. Nach unterschiedlichen Angaben werden zwei bis vier Qassam-Raketen am Morgen auf isrelisches Territorium abgeschossen.

Da an Politik in diesem Umfeld kaum zu denken ist denkt sich Knesset-Speakerin Dalia Itzik das es Zeit ist wenigsten für gefüllte Taschen zu sorgen: When Avi Balashnikov was appointed director general of the Knesset in June 2006, the Knesset Finance Committee was told he would receive the salary of a ministry director general, about NIS 32,000 a month in gross pay. But Knesset Speaker Dalia Itzik recently decided to give Balashnikov a special 20% raise, known as a "parliamentary supplement." Knesset Secretary General Eyal Yinon will also receive NIS 38,000 - the same as Balashnikov. However, when Yinon was appointed last year, he was told he would earn NIS 32,000.

[2] Israel gets another sign of life from IDF soldier kidnapped into Gaza on June 2006, following first letter received several months after abduction. Foreign sources tell Ynet letter delivered by non-Egyptian third party. New letter proves Hamas wishes to advance hostage exchange deal + Olmert overrules Shin Bet: Agrees to concessions in Shalit deal.

Andere Länder, andere Verrückte: Iran tested a missile capable of carrying satellites into space, Iranian state television said Monday, as part of a program to launch a research satellite in the near future. The rocket was launched from a new Iranian space center, inaugurated by Iranian president Mahmoud Ahmadinejad. The report claimed that the satellite itself would be launched by 2009. It is reported to be called Omid which means "Hope", and is said to be a low-altitude satellite.

Zum Abschluß ein Bericht über die Verhandlungen zwischen der Fatah und der Hamas in Cairo, die nach Aussagen der ägyptischen Seite kein Fehlschlag waren: An Egyptian diplomatic source revealed that Egypt is making continuous efforts with Fatah and Hamas about crossing points between Egypt and the Gaza Strip. It also said that the talks recently held in Cairo over this issue were not a failure but just a first step. The source affirmed that over the next few days, Cairo would host two delegations from Fatah and Hamas to reach a solution over crossing points and start a dialogue between the two movements. He pointed out that the latest talks did not touch on such dialogue, but focused exclusively on border transits. According to the protocol about these points, the source moved on to say, Israel is responsible of the Gaza Strip from a security and humanitarian point of view. Therefore, "Cairo blames Tel Aviv for the latest deterioration of the situation there and along the border

Keine Kommentare: