Freitag, 25. Januar 2008

One Israeli + Two Terrorists killed + IAF kills Two

Vor etwa zwei Stunden ereignen sich zwei Anschläge gegen Israelis. Am Ras Hamis checkpoint, einem Grenzübergang für Fußgänger nach Pisgat Ze'ev bei Shuafat [Ost-Jerusalem] wird ein israelischer Grenzpolizist getötet und eine Kollegin schwer verletzt als es zu einem Feuerüberfall durch eine Einheit der al-Aqsa-Brigaden [mutmaßlich] kommt. Weitere Details sind noch nicht veröffentlicht worden. Bei einem fast zeitgleichen Vorfall in der Siedlung Kfar Etzion versuchen zwei fraktionell noch nicht zugeordnete Personen in einer Yeshiva - Lehranstalt einen Anschlag durchzuführen, werden aber durch Studenten und einen "Lehrer" [das yeshiva-System ist etwas komplizierter] gestellt. Drei Studenten werden durch Messerstiche verletzt, eine mitgebrachte Schußwaffe kommt nicht zum Einsatz. Die Attentäter werden von dem "Lehrer" erschossen. Am Abend waren aus dem Gazastreifen [nach israelischen Angaben fünf] drei Qassam-Raketen auf Sderot abgeschossen worden. In Salfit/Westbank findet eine der üblichen IDF-Aktionen statt. Soeben wird ein Luftangriff auf Rafah gemeldet bei dem nach ersten Angaben zwei Palästinenser sterben.

Politisch wird der Ausbruch der Gazans aus ihrem Gefängnis-Streifen noch verdaut: A top Egyptian official said Thursday that Egypt's border with Gaza would go back to normal, and strongly rejected the idea - floated by Deputy Defense Minister Matan Vilnai - that Israel might relinquish all responsibility for the troubled Gaza Strip. Der israelische Sicherheitsminister Avi Dichter erhöht die Sicherheitsstufe für israelsiche Gebiete, die an Ägypten grenzen. Daneben wird der Sonntag zu einem entscheidenden Tag. Erstens soll der am Dienstag von Israel gelieferte Treibstoff für das Gaza power plant an diesem Tag zur Neige gehen. Unter der Ausrede "man könne sich ja jetzt über Ägypten versorgen" weigert sich die israelsiche Seite Zusagen für neue Lieferungen abzugeben. Zweitens wird eine Anhörung vor dem Israelsichen Obersten Gerichtshof statt finden. Drittens: Prime Minister Ehud Olmert and Palestinian President Mahmoud Abbas are set to meet Sunday in Jerusalem to discuss the situation in the Gaza Strip following a breach in the barrier separating Gaza from Egypt. Die Berichterstattung über "Davos" ist dünn. ["To enter a closed room and wait till white smoke comes out ... this is going to be a huge mistake.", Livni, als ob sie vor einer Kindergartengruppe eine Rede hält.] Zur Szene kommt es als der friedensbegeisterte israelsiche Verteidigungsminister Ehud Barak versucht beim ramallahnischen Superminister Salam Fayyad den UDSSR-Bruderkuß anzusetzen: Fayyad ignoriert die ausgestreckte Hand. DAfür darf aber Tzipi Livni gleich neben ihm sitzen: Israel will mehr Sicherheit! Ungefähr soooo viel mehr, während auf dem ebigen Bildchen Salam Fayyad stolz sein neues Goldührchen den Freunden im Gazastreifen in die Linse reckt. Davos, ja Davos "führt nur zu neuer Frustration und Gewalt", das wissen wir. [Anmerkung für die Presse. "Liwni" ist die polnische Schreibweise des Namens. Dann sollte man aber auch den Vornamen polnisch schreiben: Cipi.] Interessant ist natürlich schon das Cipi Liwni zwar der Presse einen Maulkorb über Verhandlungen erlassen will aber gleichzeitig auf einem öffentlichen Forum munter drauf los plaudert was alles an Mindestanforderungen am Ende der Verhandlungen stehen soll. ansonsten Gefasel: "I can tell you working with Prime Minister Fayyad gives us, and I believe the whole world, reason for hope," he said. "He is an assertive Palestinian patriot but one ... committed to honesty. "I don't want to praise him too much in order not to damage him," Ehud Barak added, drawing laughs.

Natürlich hat in Davos auch der Iran in Tschippi Llifnies Überlegungen eine Rolle gespielt: "Iran is a central threat which undermines moderate regimes. Iran supports terrorism, denies the Holocaust and calls for Israel to be wiped off the map and will do everything to undermine our efforts for peace," Livni said. [Interessant, da hat sie ihr weißes Jäckchen ausgezogen. Das ... erinnert mich doch gleich an... HA! Jetzt muß Tschippi nur noch dieses strahlende Lächeln lernen, dann steht einer erfolgreichen Wahlniederlage der Kadima nichts mehr im Wege. +++ Arab League Secretary-General Amr Moussa on Thursday accused Israel of taking steps destined toward destroying the peace process, particularly with regard to its policy on West Bank settlements.

In an interview with Haaretz and The Marker at the World Economic Forum in Davos, Switzerland, Moussa said Israel's continued presence in settlements raises doubts about the future of the peace process set forth by the United States.

Unverständlich: Israel has completely frozen all new construction in West Bank settlements, despite recent comments by Prime Minister Ehud Olmert that Israel would treat construction in the major settlement blocs differently from building in most settlements. Olmert has categorically denied approval for all new construction tenders, including in the so-called consensus settlement blocs, which Israel intends to keep in any future peace accord with the Palestinians. Ich muß mich mal bei "israelischen Quellen" erkundigen, aber ich verstehs nicht. Gehen wir mal von gestern aus: Die israelische Regierung verspricht den Abbau des illegalen outposts Migron im August. Weitere könnten dann folgen. Und ob bis dahin der Abbau anderer Siedlungen mit den Palästinensern vereinbart wird? Fraglich. Technisch gesehen ist an einem kontrollierten, normalen städtebaulichen Wachstum der Siedlungsblocs, die sowieso Israel zugeschlagen werden nichts auszusetzen. Was soll also dieser Baustopp?

Rami Livni, "Rebranding the Left": A worrying change has been evolving among the Israeli left in recent years. The traditional peace-camp solution for the Israeli-Palestinian conflict - two nations, two states - has fallen out of favor, and its supporters' ranks have dwindled. Instead, other voices have been advocating, with increasing confidence, a single bi-national state. The two-state option is increasingly seen as anachronistic, conservative, overly Zionist and unjust. At the very least, it is seen as an option that has lost its formerly exciting, subversive spirit. The one-state advocates still don't have a joint program or political front, but the balance within the left is changing.

Steven Erlanger: "With wall breached, Gazans again flood into makeshift border bazaar".

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