Mittwoch, 9. Januar 2008

IDF kills One - Birthwatch Palestine

Im Januar stehen in der palästinensischen Blogszene einige Niederkünfte an. Bislang wurde allerdings nur eine öffentlich publiziert. Bei der Präsentation ihres letzten Artikels ["Smother until Surrender"] berichtet die wohlbekannte Laila el-Haddad von einer guten Nachricht.

Nachdem die PRC eine Salve von sieben Qassam-Raketen in Richtung Sderot abgeschossen hat wurde ihre Batterie durch Artilleriefeuer getroffen. Ein Milizionär wird getötet, fünf weitere verletzt. In Sderot kommt es zu einem Einschlag in ein Wohnhaus, wobei nach Familienangaben durch die Raktete das Bett eines Zweijährigen durchschlagen wird, der sich zum Glück mit seiner Mutter in einem Schutzraum befindet. [Zu der Angelegenheit Katyusha auf Shlomi gibt es den bedeklichen update, das das Warnsystem der Israelis doch angestellt war, jedoch "poor weather conditions" eine Identifizierung der Katyushas verhindert hätten. Dies wiederum führt in die Frage ob die israelische Generalität bei der finanziellen Planung des "Iron Dome" Raketenabwehrsystems den upgrade der optischen Systeme einkalkuliert hat. Aus dem Bauch schätze ich das neueste Sensortechnik wie der Eagle 300 für die Nord- Westbank- und Gazagrenze an die US$200 Millionen kosten werden.] Weitere Angriffe aus dem Gazastreifen mit zwölf Mörsergranaten werden berichtet. Fälschlicherweise schreiben israelische Medien die Attacke dem Islamic Jihad zu. In der Westbank sind die Aktivitäten vor dem Besuch des Friedensesels fast zum Stillstand gekommen. Fünf Hamasniks werden von den Ramallahner verhaftet. Während sich verschiedene Sicherheitsorgane von Israelis und Fatah der Organisation widmen [ein Treffen Fayyad + Barak scheint nicht statt gefunden zu haben + es wird von 4000 "Polizisten" berrichtet die von der PA zusammen gezogen wurden] berichtet der ramallahnische Innenminister Abdel Razak Yehiyeh von der totalen Aufgabe der Al-Aqsa-Bewegung in der Westbank. Ich halte dies weiterhin für eine abgesprochene, inszenierte Angelegenheit, die der Weltgemeinschaft beweisen soll wie erfolgreich Abbas gegen "Militante" in der Westbank vorgehen kann. Der Lakmustest liegt hier im konfiszieren von Waffen der Gruppen und der exakten Bezifferung und Darstellung. DAs die Israelis bei ihrer letzten Aktion wenig fanden ist kein Beweis.

Der irrelevante Friedensesel ist gelandet. Na, lassen wir den Israelis den Patriotischen Spaß. Aluf Benn kommentiert: All it took was for the engines of Air Force One to fire up to produce two major breakthroughs in talks between Israel and the Palestinians. The first was the announcement by Prime Minister Ehud Olmert and Palestinian Authority President Mahmoud Abbas that they were willing to start talks dealing with the conflict's core issues. The second was Yisrael Beiteinu Chairman Avigdor Lieberman's promise not to cause a coalition crisis by withdrawing from the government during Bush's visit. Zuvor hatte sich noch Condi Rice für eine bessere Ausrüstung der ägyptischen Polizei für das Niederschlagen von Demokratiebewegungen ausgesprochen: The United States is ready to give technical aid to help Egypt stop arms smuggling into Hamas-run Gaza, but Cairo must improve border patrol efforts, U.S. Secretary of State Condoleezza Rice said on Tuesday. Noch ein Kommentar: "Bush, accessory after the facts": The Migron outpost, which was established on privately owned Palestinian land, and whose dismantlement the United States has been demanding with fake determination, is already an established locale: It is seven years old, with well-tended gardens, swings, a nursery, a kindergarten, infrastructure in which NIS 4 million of state funds have been invested and inhabitants who look not like "hilltop youth" but like ordinary citizens, the sort who work for their living in Jerusalem and come home every night and never even dream that anyone might dare to evacuate them some day. And the Migron outpost is just one example. Es sei hier an dieser Stelle auf die Haaretz-Spezial-Seite "Outposts" verwiesen. Einer von zwei "über Nacht" von radikalen Siedlern errichteten outposts in der Hebron-Gegend wird von der Polizei am Morgen geräumt. [Erstaunlicherweise halten sich Berichte über Protestaktionen linker Gruppen in der Grenze zwischen Null und Nichts. Andere sind da erfolgreicher: Right-wing activists Baruch Marzel and Itamar Ben-Gvir were arrested Wednesday after they allegedly evaded roadblocks in front of Beit Hanassi and waved banners depicting US President George Bush in a kaffiyeh. On Wednesday, six people were arrested after they were caught hanging similar posters around the capital.]

Ganz interessant und hoffentlich Mitte des Jahres auch hier [arte] sehbar: Eine Doku von David Grubin.

Der Libanon bereitet sich auf eine neue Runde vor: Dr. Samir Geagea, leader of the "Lebanese Forces" described the Arab initiative as “balanced clear, practical and direct“ and therefore nothing prevents the parliament members to head to the parliament this Saturday and elect the President of the Republic, He added: "Implementation of the first initiative, which calls for the immediate election of a new President of the Republic of Lebanon is the correct approach since it is the first step called for in the initiative even though there are other issues on the table.“ Viel wichtiger als der Friedensesel-Besuch kann für die Region der eben gestartete Bescuh vom Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Moussa im Libanon werden. Nachdem dieser so lange Zeit mit keinen Erfolgen glänzen kann wäre zwar eine Wahl am Samstag nicht wahrscheinlich. Da aber das bereits erwähnte Paket der Liga auf mehrheitliche Zustimmung stößt sehe ich die Chancen bei 17%. Eher wahrscheinlich ist eine nochmalige, aber dafür kurzzeitige Verschiebung zur Gesichtswahrung. Hier nochmal eine Zusammenfassung von C.Sydow.

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